RS OGH 1997/9/11 6Ob2100/96h, 4Ob136/11w, 4Ob174/11h, 9Ob43/13h, 3Ob108/13y, 7Ob235/12b, 2Ob41/14i,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.09.1997
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Norm

ABGB §1295 Ia3b
BörseG §80
KMG §11

Rechtssatz

Die Ursächlichkeit ist gegeben, wenn sich der Anleger im Vertrauen auf den ihm bekannten Prospekt zum Kauf entschlossen hat, wenn er also die unrichtigen, unvollständigen oder irreführenden Prospektangaben tatsächlich zur Grundlage seiner schadensauslösenden Disposition gemacht hat. Maßgeblicher Zeitpunkt für diesen Ursachenzusammenhang ist der des Vertragsabschlusses in Ansehung der konkreten Anlageentscheidung.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 2100/96h
    Entscheidungstext OGH 11.09.1997 6 Ob 2100/96h
    Veröff SZ 70/179
  • 4 Ob 136/11w
    Entscheidungstext OGH 20.09.2011 4 Ob 136/11w
    Auch; Beisatz: Hier: Werbe? und nicht Kapitalmarktprospekt. (T1)
  • 4 Ob 174/11h
    Entscheidungstext OGH 17.04.2012 4 Ob 174/11h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Fact Sheets. (T2)
  • 9 Ob 43/13h
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 43/13h
    Auch; nur: Die Ursächlichkeit ist gegeben, wenn sich der Anleger im Vertrauen auf den ihm bekannten Prospekt zum Kauf entschlossen hat, wenn er also die unrichtigen, unvollständigen oder irreführenden Prospektangaben tatsächlich zur Grundlage seiner schadensauslösenden Disposition gemacht hat. (T3)
  • 3 Ob 108/13y
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 108/13y
  • 7 Ob 235/12b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 235/12b
    Auch; Beisatz: Haftungsvoraussetzung ist gemäß § 11 Abs 1 KMG, dass dem Anleger, der im Vertrauen auf die Prospektangaben investiert hat, ein Schaden entstanden ist. Die Haftung besteht somit für alle Tatbestände des § 11 KMG nur bei einem Kausalzusammenhang zwischen der Mangelhaftigkeit des Prospekts und dem Erwerb der Beteiligung. Die unrichtigen, unvollständigen oder irreführenden Prospektangaben müssen Grundlage der Disposition des Anlegers gewesen sein. Diesen Kausalzusammenhang hat nach allgemeinen schadenersatzrechtlichen Grundsätzen der Geschädigte zu beweisen. (T4)
  • 2 Ob 41/14i
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 2 Ob 41/14i
    Beisatz: Hier aber: Kenntnis des Anlegers vom Inhalt des Verkaufsprospektes nicht festgestellt. (T5)
  • 4 Ob 90/14k
    Entscheidungstext OGH 21.10.2014 4 Ob 90/14k
  • 5 Ob 26/14f
    Entscheidungstext OGH 18.11.2014 5 Ob 26/14f
    Auch
  • 4 Ob 155/14v
    Entscheidungstext OGH 16.12.2014 4 Ob 155/14v
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 85/15d
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 85/15d
    Vgl aber; Beis wie T1; Beisatz: Hätte der Anleger aber seine Investmententscheidungen auch bei Unterbleiben der von ihm beanstandeten Werbemaßnahmen getroffen, mangelt es an der Kausalität des angeblichen behördlichen Fehlverhaltens (FMA) für den von ihm behaupteten Vermögensnachteil. (T6)
  • 2 Ob 41/16t
    Entscheidungstext OGH 31.08.2016 2 Ob 41/16t
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 35/18f
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 35/18f
    nur T3; Beisatz: Diesen Kausalzusammenhang hat nach allgemeinen schadenersatzrechtlichen Grundsätzen der Geschädigte zu beweisen. (T7)
  • 7 Ob 181/18w
    Entscheidungstext OGH 30.01.2019 7 Ob 181/18w
  • 9 Ob 23/19a
    Entscheidungstext OGH 15.05.2019 9 Ob 23/19a
    nur T3; Beis wie T4; Beis wie T7
  • 9 Ob 33/19x
    Entscheidungstext OGH 25.06.2019 9 Ob 33/19x
    Auch; Beis wie T7
  • 3 Ob 239/19x
    Entscheidungstext OGH 22.01.2020 3 Ob 239/19x
    Vgl; nur T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0108626

Im RIS seit

11.10.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.03.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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