RS OGH 1997/12/16 5Ob498/97i, 5Ob165/00a, 9ObA330/00w, 5Ob131/03f, 8ObA102/03p, 3Ob129/05z, 5Ob155/0

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 16.12.1997
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Norm

ABGB §830 B1
ABGB §841
ZPO §234
ZPO §406 Aa
WEG idF 3.WÄG §2 Abs2 Z2
WEG 2002 §3 Abs1 Z3

Rechtssatz

§ 234 ZPO stellt nach der herrschenden Irrelevanztheorie insofern eine Ausnahme gegenüber § 406 ZPO dar, als für die Frage der Aktivlegitimation und Passivlegitimation der Zeitpunkt der Streitanhängigkeit entscheidet; für die anderen Entscheidungsgrundlagen bleibt es bei der Maßgeblichkeit des Zeitpunktes des Schlusses der Verhandlung der Tatsacheninstanz. Auf letzteren Zeitpunkt kommt es auch für die Frage der Möglichkeit der Begründung von Wohnungseigentum im Zuge eines Teilungsverfahrens an (hier: Kläger veräußert einen Teil seines Miteigentumsanteils nach Streitanhängigkeit aber vor Schluss der mündlichen Streitverhandlung erster Instanz an einen Dritten).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 498/97i
    Entscheidungstext OGH 16.12.1997 5 Ob 498/97i
  • 5 Ob 165/00a
    Entscheidungstext OGH 13.07.2000 5 Ob 165/00a
    nur: § 234 ZPO stellt nach der herrschenden Irrelevanztheorie insofern eine Ausnahme gegenüber § 406 ZPO dar, als für die Frage der Aktivlegitimation und Passivlegitimation der Zeitpunkt der Streitanhängigkeit entscheidet; für die anderen Entscheidungsgrundlagen bleibt es bei der Maßgeblichkeit des Zeitpunktes des Schlusses der Verhandlung der Tatsacheninstanz. (T1)
    Veröff: SZ 73/116
  • 9 ObA 330/00w
    Entscheidungstext OGH 10.01.2001 9 ObA 330/00w
    nur T1
  • 5 Ob 131/03f
    Entscheidungstext OGH 08.07.2003 5 Ob 131/03f
    Auch; Veröff: SZ 2003/81
  • 8 ObA 102/03p
    Entscheidungstext OGH 25.11.2003 8 ObA 102/03p
    Vgl auch; Beisatz: Legalzession an IAF (§ 11 Abs 1 IESG) nach Streitanhängigkeit nimmt nicht die Aktivlegitimation des ehemaligen Dienstnehmers. (T2)
  • 3 Ob 129/05z
    Entscheidungstext OGH 24.08.2005 3 Ob 129/05z
    nur T1
  • 5 Ob 155/06i
    Entscheidungstext OGH 11.07.2006 5 Ob 155/06i
    Vgl aber; Beisatz: Das gilt nur, wenn die Sachlegitimation einer Partei im Laufe des Verfahrens wegfällt und auf einen Einzelrechtsnachfolger übergeht. (T3)
    Veröff: SZ 2006/104
  • 5 Ob 80/08p
    Entscheidungstext OGH 03.06.2008 5 Ob 80/08p
    Vgl aber; Beisatz: Die Änderung der Miteigentumsverhältnisse während des Verfahrens kann im Ergebnis aber dann vernachlässigt werden, wenn es dem Grundsatz von Treu und Glauben widerspräche, sie als Teilungshindernis zu werten, oder wenn der neu hinzugekommene Miteigentümer durch die Anmerkung der Teilungsklage von der Möglichkeit der Teilung (insbesondere der Teilung ins Wohnungseigentum) gewarnt war. (T4)
    Bem: Siehe RS0118029. (T5)
  • 3 Ob 104/11g
    Entscheidungstext OGH 09.06.2011 3 Ob 104/11g
    Vgl auch; nur T1
  • 3 Ob 21/12b
    Entscheidungstext OGH 14.03.2012 3 Ob 21/12b
    Auch; nur: § 234 ZPO stellt nach der herrschenden Irrelevanztheorie insofern eine Ausnahme gegenüber § 406 ZPO dar, als für die Frage der Aktivlegitimation und Passivlegitimation der Zeitpunkt der Streitanhängigkeit entscheidet. (T6)
    Beis wie T3
  • 1 Ob 253/11d
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 253/11d
    nur T1
  • 4 Ob 212/12y
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 212/12y
    nur T1
  • 1 Ob 150/14m
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 150/14m
    nur T1
  • 3 Ob 198/16p
    Entscheidungstext OGH 18.10.2016 3 Ob 198/16p
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 161/16m
    Entscheidungstext OGH 23.01.2017 5 Ob 161/16m
    Auch
  • 5 Ob 115/18z
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 115/18z
    Vgl
  • 2 Ob 22/22g
    Entscheidungstext OGH 16.03.2022 2 Ob 22/22g
    nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0109183

Im RIS seit

15.01.1998

Zuletzt aktualisiert am

23.05.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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