RS OGH 1998/2/12 2Ob64/98p, 1Ob291/00a, 6Ob10/07z, 10Ob66/08s, 2Ob19/09x, 6Ob143/09m, 2Ob128/10b, 6O

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.02.1998
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Norm

ZPO §84 Abs2 I
ZPO §461
ZPO §472 Abs1

Rechtssatz

Bei Entscheidungen in der Hauptsache sind grundsätzlich nur die Parteien rechtsmittellegitimiert. Gemäß § 84 Abs 2 Satz 2 ist aber die unrichtige Benennung eines Rechtsmittels, eines Rechtsbehelfs oder von Gründen unerheblich, wenn das Begehren deutlich erkennbar ist. Dies muss wegen gleicher Interessenlage auch dann gelten, wenn eine Partei unrichtig bezeichnet wird, aber klar erkannt werden kann, wer gemeint ist.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 64/98p
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 2 Ob 64/98p
  • 1 Ob 291/00a
    Entscheidungstext OGH 30.01.2001 1 Ob 291/00a
  • 6 Ob 10/07z
    Entscheidungstext OGH 15.02.2007 6 Ob 10/07z
    Auch; Beisatz: Nach dem Grundsatz der „sacherledigungsfreundlichen Auslegung" ist zumindest im Zweifel davon auszugehen, dass ein Rechtsmittel vom tatsächlich Rechtsmittellegitimierten erhoben wurde. (T1); Beisatz: Hier: Bloße Fehlbezeichnung in der Berufung. (T2)
  • 10 Ob 66/08s
    Entscheidungstext OGH 09.09.2008 10 Ob 66/08s
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Rechtsmittel im Verfahren über eine pflegschaftsgerichtliche Genehmigung. (T3)
  • 2 Ob 19/09x
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 2 Ob 19/09x
    nur: Bei Entscheidungen in der Hauptsache sind grundsätzlich nur die Parteien rechtsmittellegitimiert. (T4); Beisatz: Und die Nebenintervenienten. (T5)
  • 6 Ob 143/09m
    Entscheidungstext OGH 18.09.2009 6 Ob 143/09m
    nur: Gemäß § 84 Abs 2 Satz 2 ist aber die unrichtige Benennung eines Rechtsmittels, eines Rechtsbehelfs oder von Gründen unerheblich, wenn das Begehren deutlich erkennbar ist. (T6); Beis wie T1; Beis wie T2; Bem: Hier: Anstatt Privatstiftung wird im Rubrum der Berufungsschrift ihr im Prozess einschreitender Vertreter, der auch ihr Stifter und Begünstigter ist, als Rechtsmittelwerber angeführt. (T7)
  • 2 Ob 128/10b
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 2 Ob 128/10b
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Mutter in ihrer Eigenschaft als gesetzliche Vertreterin ihrer Tochter im pflegschaftsgerichtlichen Genehmigungsverfahren. (T8); Veröff: SZ 2010/143
  • 6 Ob 42/13i
    Entscheidungstext OGH 08.05.2013 6 Ob 42/13i
    Vgl; Beis wie T1
  • 1 Ob 104/17a
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 104/17a
    Auch; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0109396

Im RIS seit

14.03.1998

Zuletzt aktualisiert am

07.08.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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