Norm
AußStrG 2005 §2 Abs1 Z3 IC1Rechtssatz
Einem Gesellschafter einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung kommt gegen einen die Gesellschaft betreffenden Eintragungsbeschluss des Firmenbuchgerichtes nur dann Rechtsmittelbefugnis zu, wenn die Entscheidung nach dem konkreten Verfahrensstand seine firmenbuchrechtliche Rechtssphäre berührt, etwa weil es im Sinn des § 5 Z 6 FBG um seine Eintragung oder Nichteintragung (somit um seine eigene Gesellschafterstellung) geht. Eine Beeinträchtigung bloß wirtschaftlicher Interessen begründet hingegen kein rechtliches Interesse an der Vornahme oder Beseitigung einer Eintragung. Diese Grundsätze gelten auch im Falle einer Beschlussfassung auf Aussetzung oder Ablehnung der Aussetzung des anhängigen Eintragungsverfahrens (so schon 6 Ob 2099/96m = EvBl 1997/260).
Entscheidungstexte
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0110337Im RIS seit
25.07.1998Zuletzt aktualisiert am
14.12.2020