Norm
ABGB §1096Rechtssatz
Behält ein Mieter aufgrund eines behaupteten Mietzinsminderungsanspruchs (§ 1096 ABGB) einen Teil des vereinbarten Mietzinses ein und klagt der Vermieter dessen ungeachtet die volle Zinsdifferenz unter Bestreitung jeglichen Zinsminderungsanspruchs ein, betrifft die Ausmittlung des Ausmaßes der berechtigten Zinsminderung nicht die Höhe, sondern den Grund des klägerischen Anspruchs. Die Anwendung der Bestimmung des § 43 Abs.2 2.Fall ZPO kommt daher nicht in Betracht. Die Intervention bei der pfandweisen Beschreibung ist grundsätzlich nach TP 7/1 zu honorieren; daß rechtliche Schwierigkeiten aufgetreten sind bzw. zu erwarten waren, müßte der Intervenient behaupten und bescheinigen.
Entscheidungstexte
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:LG00199:1999:RSP0000020Dokumentnummer
JJR_19990114_LG00199_03600R00005_99Z0000_001