RS OGH 2000/3/9 6Ob14/00b, 6Ob94/00t, 6Ob120/00s, 6Ob215/00m, 6Ob214/00i, 6Ob258/04s, 6Ob124/05m, 6O

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Veröffentlicht am 09.03.2000
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Norm

HGB §277 ff
HGB §283
EWG-RL 68/151/EWG - Publizitätsrichtlinie 368L0151 allg, EWG-RL 78/660/EWG - Bilanzrichtlinie 378L0660 allg
EG Amsterdam Art44 Abs2 litg

Rechtssatz

Indem die Richtlinien verschärfte Bestimmungen über die Offenlegung bei Kapitalgesellschaften vorsehen und dabei GmbH und Aktiengesellschaft gleich behandeln, tragen sie dem schon in Art 44 Abs 2 lit g EG angesprochenen Schutz des Dritten Rechnung. Es ist sachlich gerechtfertigt, dass die Richtlinien und deren Umsetzung Gesellschaften mit beschränkter Haftung in der Frage der Offenlegung nicht gleich den Personengesellschaften behandeln. Von einer Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes kann keine Rede sein.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 14/00b
    Entscheidungstext OGH 09.03.2000 6 Ob 14/00b
    Veröff: SZ 73/44
  • 6 Ob 94/00t
    Entscheidungstext OGH 13.04.2000 6 Ob 94/00t
    Vgl auch
  • 6 Ob 120/00s
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 6 Ob 120/00s
    Vgl auch
  • 6 Ob 215/00m
    Entscheidungstext OGH 23.10.2000 6 Ob 215/00m
    Auch
  • 6 Ob 214/00i
    Entscheidungstext OGH 23.10.2000 6 Ob 214/00i
    Auch
  • 6 Ob 258/04s
    Entscheidungstext OGH 25.11.2004 6 Ob 258/04s
    Vgl; Beisatz: Der EuGH hat mit Beschluss vom 23. September 2004 eine Entscheidung gefällt, aus der hervorgeht, dass er die in den §§ 277 ff HGB umgesetzten gesellschaftsrechtlichen Richtlinien als gemeinschaftsrechtskonform ansieht. (T1)
  • 6 Ob 124/05m
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 124/05m
    Vgl auch; Beisatz: Die Bekanntmachung der wiederholten Verhängung der Zwangsstrafe zur Erzwingung der Offenlegung dient nämlich der Klarstellung gegenüber dem durch die Offenlegungsvorschriften geschützten Dritten (Vertragspartnern und Gläubigern der Gesellschaft), dass die Gesellschaft trotz (mehrmaliger) Aufforderung und Androhung von Zwangsstrafen ihrer gesetzlichen Verpflichtung nicht nachgekommen ist. (T2)
    Beisatz: An der Verfassungsmäßigkeit der die Bekanntmachung regelnden Vorschriften (§ 10 Abs 1 und § 283 Abs 2 HGB) besteht kein Zweifel. (T3)
  • 6 Ob 20/08x
    Entscheidungstext OGH 21.02.2008 6 Ob 20/08x
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Der Zweck der Offenlegung von Jahresabschlüssen besteht darin, Dritte, die die buchhalterische und finanzielle Situation der Gesellschaft nicht ausreichend kennen oder kennen können, zu informieren. (T4)
  • 6 Ob 64/08t
    Entscheidungstext OGH 08.05.2008 6 Ob 64/08t
    Auch
  • 6 Ob 41/08k
    Entscheidungstext OGH 08.05.2008 6 Ob 41/08k
    Auch
  • 6 Ob 240/09a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2009 6 Ob 240/09a
    Auch
  • 6 Ob 129/11f
    Entscheidungstext OGH 18.07.2011 6 Ob 129/11f
    Auch; Veröff: SZ 2011/94

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0113286

Im RIS seit

08.04.2000

Zuletzt aktualisiert am

27.05.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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