RS OGH 2000/5/30 1Ob117/00p, 1Ob254/00k, 9Ob187/01t, 9Ob304/01y, 1Ob64/03y, 10ObS72/04t, 7Ob200/04v,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.05.2000
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Norm

ZPO §502 Abs1 HI2
ZPO §502 Abs1 HIII4
MRG §30 Abs2 Z3 B

Rechtssatz

Ob ein dem Bestandnehmer anzulastender Nachteil, also insbesondere eine Rufbeeinträchtigung, als "erheblich nachteiliger Gebrauch" im Sinne des § 30 Abs 2 Z 3 erster Fall MRG droht beziehungsweise bereits eingetreten ist, hängt von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab, deren rechtliche Würdigung vom Obersten Gerichtshof nicht zu überprüfen ist, außer es läge eine auffallende und im Interesse der Rechtssicherheit zu korrigierende Fehlbeurteilung der Zumutbarkeit einer Fortsetzung des Bestandverhältnisses vor.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 117/00p
    Entscheidungstext OGH 30.05.2000 1 Ob 117/00p
  • 1 Ob 254/00k
    Entscheidungstext OGH 28.11.2000 1 Ob 254/00k
    Auch; Beisatz: Hängt die Entscheidung von konkreten Umständen des Einzelfalls ab, ist deren rechtliche Würdigung vom Obersten Gerichtshof nicht zu überprüfen, außer es läge eine auffallende und im Interesse der Rechtssicherheit zu korrigierende Fehlbeurteilung der Zumutbarkeit einer Fortsetzung des Bestandverhältnisses vor. (T1)
  • 9 Ob 187/01t
    Entscheidungstext OGH 28.11.2001 9 Ob 187/01t
  • 9 Ob 304/01y
    Entscheidungstext OGH 23.01.2002 9 Ob 304/01y
    Auch
  • 1 Ob 64/03y
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 64/03y
  • 10 ObS 72/04t
    Entscheidungstext OGH 18.05.2004 10 ObS 72/04t
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: § 255 Abs 1 ASVG. (T2)
  • 7 Ob 200/04v
    Entscheidungstext OGH 08.09.2004 7 Ob 200/04v
    Auch
  • 8 Ob 44/07i
    Entscheidungstext OGH 21.05.2007 8 Ob 44/07i
  • 5 Ob 291/07s
    Entscheidungstext OGH 22.01.2008 5 Ob 291/07s
    Auch; Beisatz: In der Verneinung des Vorliegens des Kündigungsgrundes nach § 30 Abs 2 Z 3 erster Fall MRG, wenn der Mieter für die Arbeiten im Badezimmer zwar auch keine befugten Gewerbsleute herangezogen hat, aber tatsächlich eine in allen Details genau den technischen Anforderungen entsprechende Isolierung erfolgt ist, Substanzschäden überdies erst nach - nicht festgestellten - Mängeln der Wartungsfugen wahrscheinlich sind und die Träme nach den inzwischen bereits mehrere Jahre zurückliegenden Arbeiten tatsächlich keine Feuchtigkeitsschäden aufweisen, liegt keine vom Obersten Gerichtshof aufzugreifende unvertretbare Rechtsansicht. (T3)
  • 5 Ob 235/07f
    Entscheidungstext OGH 19.02.2008 5 Ob 235/07f
    Vgl; Beisatz: § 1118 1. Fall ABGB. (T4)
  • 6 Ob 288/07g
    Entscheidungstext OGH 21.02.2008 6 Ob 288/07g
    Auch; nur T1; Beisatz: Dass die Weigerung der Mieterin, dem Vermieter Zutritt zur Wohnung zu ermöglichen, nachdem diese selbst die Behebung eines Wasserschadens veranlasst hat, keinen Kündigungsgrund nach § 30 Abs 2 Z 3 erster Fall MRG darstellt, ist keine aufzugreifende Fehlbeurteilung. (T5)
  • 7 Ob 78/09k
    Entscheidungstext OGH 29.04.2009 7 Ob 78/09k
    Auch
  • 7 Ob 242/10d
    Entscheidungstext OGH 19.01.2011 7 Ob 242/10d
    Auch; Beis ähnlich wie T1
  • 5 Ob 142/11k
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 5 Ob 142/11k
    Auch; Beis ähnlich wie T1
  • 5 Ob 128/12b
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 5 Ob 128/12b
    Auch; Beis ähnlich wie T1
  • 8 Ob 96/12v
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 96/12v
    Auch
  • 2 Ob 23/13s
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 23/13s
    Vgl
  • 10 Ob 26/15v
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 Ob 26/15v
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 225/15i
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 4 Ob 225/15i
    Auch
  • 7 Ob 99/17k
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 99/17k
    Auch
  • 8 Ob 119/17h
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 Ob 119/17h
    Auch
  • 8 Ob 123/17x
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 8 Ob 123/17x
  • 7 Ob 198/17v
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 198/17v
    Auch
  • 4 Ob 107/19t
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 107/19t
  • 5 Ob 84/19t
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 84/19t
    Auch
  • 1 Ob 103/19g
    Entscheidungstext OGH 25.06.2019 1 Ob 103/19g
    Beisatz: Hier: Im Einreichplan zum behördlich genehmigten Einbau des Bade­zimmers war die Raumaufteilung spiegelverkehrt eingezeichnet; kein erheblich nachteiliger Gebrauch; keine aufzugreifende Fehlbeurteilung. (T6)
  • 1 Ob 151/20t
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 151/20t
    Vgl; Beisatz: Nicht jede gesetz? oder vertragswidrige Verwendung des Bestandgegenstands durch den Mieter berechtigt zur Aufkündigung, wenn diesem Verhalten auch mit Unterlassungsklage begegnet werden könnte. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0113693

Im RIS seit

29.06.2000

Zuletzt aktualisiert am

28.12.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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