RS OGH 2000/11/8 13Os72/00, 14Os116/05y, 15Os5/06h, 13Os62/16s, 13Os94/16x, 13Os17/21f

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 08.11.2000
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Norm

FinStrG §214 Abs3
StPO §281 Abs1 Z3

Rechtssatz

Eine Verletzung des § 214 Abs 3 FinStrG steht nicht unter der Nichtigkeitssanktion des § 281 Abs 1 Z 3 StPO; es wurde auch keine diesbezügliche Ergänzung der Strafprozessordnung durch das FinStrG (§ 218 FinStrG zu § 281 StPO) vorgenommen.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 72/00
    Entscheidungstext OGH 08.11.2000 13 Os 72/00
  • 14 Os 116/05y
    Entscheidungstext OGH 22.11.2005 14 Os 116/05y
    Auch; Beisatz: Die rechtsirrige Aufnahme des § 259 Z 3 StPO in den Urteilssatz bewirkt keine Nichtigkeit des Urteils. Das FinStrG kennt ohnehin keine andere Art des Freispruchs durch die Gerichte als § 214 FinStrG, sodass nach Maßgabe des Gesetzeswortlautes jeder Freispruch vom Vorwurf eines Finanzvergehens als ein solcher nach § 214 FinStrG aufzufassen und eine planwidrige Lücke des die Vorschrift des § 281 StPO ergänzenden § 218 FinStrG, welche zu gesetzesimmanenter Rechtsfortbildung berechtigen würde, nicht auszumachen ist. (T1)
  • 15 Os 5/06h
    Entscheidungstext OGH 19.04.2006 15 Os 5/06h
  • 13 Os 62/16s
    Entscheidungstext OGH 06.09.2016 13 Os 62/16s
    Auch; Beis wie T1
  • 13 Os 94/16x
    Entscheidungstext OGH 13.03.2017 13 Os 94/16x
    Beis wie T1
  • 13 Os 17/21f
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 13 Os 17/21f
    Vgl; Beis ähnlich wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0114396

Im RIS seit

08.12.2000

Zuletzt aktualisiert am

31.01.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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