RS OGH 2001/3/7 13Os162/00, 15Os72/01, 13Os90/01, 13Os96/05z, 13Os87/06b, 15Os100/09h, 11Os134/13k,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 07.03.2001
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Norm

StGB §201 Abs1
StGB §206 Abs1

Rechtssatz

Die digitale Analpenetration steht einer vaginalen Penetration weder in der Intensität der sexuellen Inanspruchnahme noch der Schwere des Eingriffs in die sexuelle Selbstbestimmung des Opfers nach und ist demnach im Vergleich zum Beischlaf als diesem gleichzusetzende und gleich sozial schädliche Form sexualen Missbrauchs anzusehen.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 162/00
    Entscheidungstext OGH 07.03.2001 13 Os 162/00
  • 15 Os 72/01
    Entscheidungstext OGH 21.06.2001 15 Os 72/01
    Auch; Beisatz: Auch die digitale Analpenetration ist grundsätzlich als eine dem Geschlechtsverkehr gleichzusetzende Handlung anzusehen. (T1)
  • 13 Os 90/01
    Entscheidungstext OGH 07.11.2001 13 Os 90/01
    Auch
  • 13 Os 96/05z
    Entscheidungstext OGH 14.12.2005 13 Os 96/05z
    Vgl auch
  • 13 Os 87/06b
    Entscheidungstext OGH 08.11.2006 13 Os 87/06b
  • 15 Os 100/09h
    Entscheidungstext OGH 09.09.2009 15 Os 100/09h
  • 11 Os 134/13k
    Entscheidungstext OGH 12.11.2013 11 Os 134/13k
    Auch; Beisatz: Die Aufforderung an das Tatopfer im Rahmen eines Internetkontakts via Skype, sich vor der Internetkamera einen Finger in die Scheide bzw in den After einzuführen, stellt eine dem Beischlaf gleichzusetzende geschlechtliche Handlung dar. (T2)
  • 14 Os 29/21b
    Entscheidungstext OGH 29.06.2021 14 Os 29/21b
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2001:RS0073566

Im RIS seit

06.04.2001

Zuletzt aktualisiert am

16.08.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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