RS OGH 2001/9/25 1Ob151/01i, 6Ob316/01s, 6Ob322/02z, 2Ob170/06y, 8Ob137/07s, 3Ob134/08i, 6Ob100/11s,

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 25.09.2001
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Norm

ABGB §1295 Ia3b
ABGB §1311 IV

Rechtssatz

Bei der Beurteilung des hypothetischen Verfahrensausgangs des Vorprozesses hat das Regressgericht, das mit dem gegen den Prozessbevollmächtigten wegen behaupteter Unterlassungen erhobenen Schadenersatzanspruch befasst ist, nicht darauf abzustellen, wie das Gericht des Vorprozesses, wären die beanstandeten Unterlassungen unterblieben, seinerzeit entschieden hätte, sondern darauf, wie nach seiner Auffassung der Vorprozess - oder auch nur eine Teilfrage desselben - richtigerweise hätte entschieden werden müssen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 151/01i
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 151/01i
    Veröff: SZ 74/159
  • 6 Ob 316/01s
    Entscheidungstext OGH 31.01.2002 6 Ob 316/01s
    Auch
  • 6 Ob 322/02z
    Entscheidungstext OGH 20.02.2003 6 Ob 322/02z
  • 2 Ob 170/06y
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 170/06y
    Auch
  • 8 Ob 137/07s
    Entscheidungstext OGH 28.02.2008 8 Ob 137/07s
    Auch; Beisatz: Hier: Unterlassene Einwendung der auf Schadenersatz gestützten Gegenforderung im Vorverfahren. (T1)
  • 3 Ob 134/08i
    Entscheidungstext OGH 03.10.2008 3 Ob 134/08i
  • 6 Ob 100/11s
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 100/11s
  • 17 Ob 11/11h
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 17 Ob 11/11h
    Beisatz: Zur Frage der Bindung an nicht mit dem Anwaltsfehler verknüpfte Verfahrensergebnisse des Vorprozesses siehe RS0127136. (T2)
    Veröff: SZ 2011/105
  • 6 Ob 58/11i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 6 Ob 58/11i
    Vgl
  • 9 Ob 22/15y
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 Ob 22/15y
    Auch; Beisatz: Es ist hypothetisch nachzuvollziehen und zu beurteilen, wie das Verfahren mit überwiegender Wahrscheinlichkeit geendet hätte, wäre das entsprechende Rechtsmittel erhoben worden. (T3)
    Beisatz: Die hypothetische Beurteilung des Verfahrensausgangs eines Vorprozesses ist eine Rechtsfrage. (T4)
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
  • 9 Ob 38/16b
    Entscheidungstext OGH 28.10.2016 9 Ob 38/16b
    Auch
  • 1 Ob 57/17i
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 57/17i
    Beis wie T4
  • 5 Ob 182/17a
    Entscheidungstext OGH 20.11.2017 5 Ob 182/17a
    Vgl auch; Beisatz: Geht es bei dieser hypothetischen Beurteilung um die Klärung strittiger Tatfragen, ist das Ergebnis dieser Prüfung als in dritter Instanz unanfechtbare Tatsachenfeststellung zu werten, während insbesondere dann, wenn es ausschließlich um rechtliche Beurteilung des festgestellten Sachverhalts geht, die Beurteilung des hypothetischen Verfahrens als – revisible – Rechtsfrage anzusehen ist: (T5)
  • 1 Ob 63/18y
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 63/18y
    Auch; Beisatz: Hier: Unterlassung der Ablehnung eines Auftrags bzw der Geltendmachung von Ansprüchen durch einen Rechtsanwalt. (T6)
  • 6 Ob 135/18y
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 135/18y
    Vgl
  • 6 Ob 8/20z
    Entscheidungstext OGH 23.01.2020 6 Ob 8/20z
    Beisatz: Diesbezüglich trifft den Kläger die Behauptungs- und Beweislast. (T7)

Schlagworte

hypothetischer Inzidentprozess

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2001:RS0115755

Im RIS seit

25.10.2001

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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