RS OGH 2002/6/5 9Ob85/02v, 9Ob27/05v, 8Ob118/06w, 9Ob16/06b, 9Ob142/06g, 7Ob260/06w, 7Ob205/07h, 8Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 05.06.2002
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Norm

KSchG §25c
KSchG §25d

Rechtssatz

Eine analoge Anwendung der §§ 25c und 25d KSchG auf die Interzession durch bloße Pfandbestellung kommt mangels Vorliegens einer ungewollten Gesetzeslücke nicht in Betracht.

Entscheidungstexte

  • 9 Ob 85/02v
    Entscheidungstext OGH 05.06.2002 9 Ob 85/02v
    Veröff: SZ 2002/80
  • 9 Ob 27/05v
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 9 Ob 27/05v
    Auch
  • 8 Ob 118/06w
    Entscheidungstext OGH 18.12.2006 8 Ob 118/06w
    Auch
  • 9 Ob 16/06b
    Entscheidungstext OGH 01.02.2007 9 Ob 16/06b
    Beisatz: Angesichts der Ausführungen in den Materialien ist anzunehmen, dass der Gesetzgeber trotz des unterschiedlichen Inhalts und der unterschiedlichen Intention der beiden Bestimmungen grundsätzlich die Inhaltskontrolle von Haftungsverträgen auf die schon vorher in der Rechtsprechung erfassten Fälle beschränken wollte. Dazu kommt, dass der Gesetzgeber seit dem Bekanntwerden der Leitentscheidung 9 Ob 85/02v - selbst wenn man von der nur kurz danach beschlossenen Novelle BGBl I Nr. 111/2002 absieht - das KSchG bereits viermal novelliert hat und dabei - obwohl ihm die wiedergegebene Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs wohl nicht entgangen sein kann - keinen Anlass zu einer entsprechenden Korrektur der Rechtsprechung gefunden hat. Die ohne Zweifel gewichtigen Überlegungen P. Bydlinskis ändern daher nichts an der bereits in der Leitentscheidung vertretenen Auffassung des erkennenden Senats, dass hinreichende Anhaltspunkte für eine planwidrige Unvollständigkeit des Gesetzes fehlen und daher eine analoge Anwendung des § 25c KSchG auf die Pfandbestellung nicht möglich ist. (T1)
  • 9 Ob 142/06g
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 9 Ob 142/06g
    Beis wie T1
  • 7 Ob 260/06w
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 7 Ob 260/06w
  • 7 Ob 205/07h
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 7 Ob 205/07h
  • 8 Ob 140/07g
    Entscheidungstext OGH 28.02.2008 8 Ob 140/07g
  • 6 Ob 224/08x
    Entscheidungstext OGH 06.11.2008 6 Ob 224/08x
  • 8 Ob 67/09z
    Entscheidungstext OGH 21.12.2009 8 Ob 67/09z
    Auch
  • 8 Ob 5/11k
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 Ob 5/11k
    Auch
  • 6 Ob 249/10a
    Entscheidungstext OGH 28.01.2011 6 Ob 249/10a
  • 1 Ob 29/15v
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 29/15v
    Vgl; Beisatz: Diese Rechtsprechung ist in diesem Sinn jedenfalls auch auf bloß Verbotsberechtigte zu übertragen. (T2)
  • 4 Ob 254/14b
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 254/14b
  • 6 Ob 40/16z
    Entscheidungstext OGH 30.05.2016 6 Ob 40/16z
    Auch
  • 7 Ob 176/16g
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 176/16g
  • 1 Ob 40/17i
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 1 Ob 40/17i
    Veröff: SZ 2017/49
  • 2 Ob 161/17s
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 2 Ob 161/17s
  • 4 Ob 164/18y
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 164/18y

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2002:RS0116829

Im RIS seit

05.07.2002

Zuletzt aktualisiert am

15.04.2019
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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