RS OGH 2003/7/31 12Os62/03, 14Os67/18m, 15Os142/21b

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 31.07.2003
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Norm

StGB §1
StGB §31
StPO §281 Abs1 Z11 B
StPO §345 Abs1 Z13

Rechtssatz

Geht ein Gericht - bei in der Hauptverhandlung vorgekommenem (§258 Abs1 StPO) Vor-Urteil - entgegen §31 Abs1 StGB von einem zu weiten Strafrahmen aus, ist der Strafausspruch wegen Überschreitung der Strafbefugnis selbst dann mit Nichtigkeit gemäß §281 Abs 1 Z11 (§345 Abs 1 Z 13) erster Fall StPO behaftet, wenn die ausgemessene Sanktion innerhalb des richtigen Rahmens liegt.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 62/03
    Entscheidungstext OGH 31.07.2003 12 Os 62/03
  • 14 Os 67/18m
    Entscheidungstext OGH 03.08.2018 14 Os 67/18m
    Auch; Beisatz: Sind in der Hauptverhandlung Verfahrensergebnisse vorgekommen, die eine auf den aktuell zur Verfügung stehenden Strafrahmen Einfluss nehmende frühere Verurteilung indizierten, sind dazu Feststellungen zu treffen, ansonsten Nichtigkeit nach § 281 Abs 1 Z 11 erster Fall StPO vorliegt. (T1)
  • 15 Os 142/21b
    Entscheidungstext OGH 07.04.2022 15 Os 142/21b
    Vgl; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2003:RS0117918

Im RIS seit

30.08.2003

Zuletzt aktualisiert am

21.06.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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