RS OGH 2003/8/27 9Ob40/03b, 8Ob14/07b, 2Ob37/08t, 10Ob30/10z, 9Ob21/11w, 4Ob125/12d, 10Ob42/20d

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.08.2003
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Norm

ZPO §477 Abs1 Z6 D6
AußStrG 2005 §25 Abs1 Z4
KO §7

Rechtssatz

Die Missachtung des zwingenden Vorrangs des konkursrechtlichen Prüfungsverfahrens vor der (erst im Falle der Bestreitung der Forderung zulässigen) Fortsetzung des nach § 7 KO unterbrochenen außerstreitigen Unterhaltsverfahren stellt - wenngleich nicht von Unzulässigkeit des Rechtswegs im üblichen Sinn des § 477 Abs 1 Z 6 ZPO gesprochen werden kann - einen Verfahrensstoß dar, der im Grunde und auch nach seinem Gewicht der Unzulässigkeit des Rechtswegs im Sinne des § 477 Abs 1 Z 6 ZPO gleichzusetzen und daher ebenfalls mit Nichtigkeit bedroht ist.

Entscheidungstexte

  • 9 Ob 40/03b
    Entscheidungstext OGH 27.08.2003 9 Ob 40/03b
  • 8 Ob 14/07b
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 14/07b
  • 2 Ob 37/08t
    Entscheidungstext OGH 26.06.2008 2 Ob 37/08t
    Vgl auch
  • 10 Ob 30/10z
    Entscheidungstext OGH 01.06.2010 10 Ob 30/10z
    Auch
  • 9 Ob 21/11w
    Entscheidungstext OGH 27.07.2011 9 Ob 21/11w
    Vgl auch
  • 4 Ob 125/12d
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 125/12d
    Vgl auch; Veröff: SZ 2012/80
  • 10 Ob 42/20d
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 10 Ob 42/20d
    Auch; Beisatz: Eine Umstellung der Parteienbezeichnung auf den Insolvenzverwalter scheidet in den Fällen aus, in denen der Anmeldung im Insolvenzverfahren unterliegende Ansprüche geltend gemacht werden, weil der klagsweisen Geltendmachung insofern das Prozesshindernis der Unzulässigkeit des Rechtswegs entgegensteht. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2003:RS0118054

Im RIS seit

26.09.2003

Zuletzt aktualisiert am

07.12.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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