RS OGH 2003/10/7 5Ob106/03d, 5Ob51/08y, 9Ob47/11v, 4Ob108/12d, 5Ob19/14a, 5Ob205/14d, 5Ob203/14k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 07.10.2003
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Norm

WEG 1975 §15
WEG 2002 §17 Abs1
WEG 2002 §17 Abs2
WEG 2002 §56 Abs13

Rechtssatz

Die Frage, ob eine die gerichtliche Benützungsregelung nach § 15 WEG 1975, nunmehr § 17 Abs 2 WEG 2002, mangels Verfügbarkeit der allgemeinen Teile der Liegenschaft ausschließende Benützungsvereinbarung zwischen den Miteigentümern besteht, ist nach dem im Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung geltenden Recht zu beurteilen. Mangels ausdrücklicher Rückwirkungsbestimmung für Benützungsvereinbarungen kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Gesetzgeber die Anwendung einer Formvorschrift auf Lebenssachverhalte anordnen wollte, die bereits vor dem Inkrafttreten des Gesetzes abschließend verwirklicht wurden.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 106/03d
    Entscheidungstext OGH 07.10.2003 5 Ob 106/03d
  • 5 Ob 51/08y
    Entscheidungstext OGH 14.05.2008 5 Ob 51/08y
    Vgl; Beisatz: Die Übergangsregelung des § 56 Abs 13 WEG 2002 hat grundsätzlich die nach der alten Rechtslage wirksam (konkludent) zustandegekommenen Benützungsvereinbarungen mit 1. 7. 2002 nicht beseitigt. (T1)
  • 9 Ob 47/11v
    Entscheidungstext OGH 30.04.2012 9 Ob 47/11v
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 108/12d
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 108/12d
    Auch; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: vertragliche Benützungsvereinbarung. (T2)
  • 5 Ob 19/14a
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 19/14a
    Vgl auch
  • 5 Ob 205/14d
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 205/14d
    Vgl auch
  • 5 Ob 203/14k
    Entscheidungstext OGH 14.07.2015 5 Ob 203/14k
    Vgl; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2003:RS0118456

Im RIS seit

06.11.2003

Zuletzt aktualisiert am

08.09.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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