RS OGH 2004/1/13 5Ob282/03m, 5Ob273/07v, 8Ob28/09i, 3Ob112/11h, 2Ob129/12b, 6Ob7/13t, 2Ob55/13x, 6Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 13.01.2004
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Norm

ZPO §6 Abs1
ZPO §6 Abs2
AußStrG 2005 §5 Abs1

Rechtssatz

Das Gericht hat in jeder Lage des Verfahrens - auch noch im Rechtsmittelverfahren - die Einbeziehung des gesetzlichen Vertreters zu veranlassen und ihm die Möglichkeit einer Genehmigung bisher unwirksamer Prozesshandlungen der vom Vertretungsmangel betroffenen Partei zu eröffnen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 282/03m
    Entscheidungstext OGH 13.01.2004 5 Ob 282/03m
  • 5 Ob 273/07v
    Entscheidungstext OGH 08.01.2008 5 Ob 273/07v
    Vgl auch; Beisatz: Sanierungsversuch nach § 6 Abs 2 ZPO im Verfahren vor dem OGH. (T1)
  • 8 Ob 28/09i
    Entscheidungstext OGH 02.04.2009 8 Ob 28/09i
    Beisatz: Hier: § 5 AußStrG 2005; Sanierungsversuch hinsichtlich der Verfahrenshandlung eines Minderjährigen durch Einbeziehung von dessen gesetzlichem Vertreter. (T2)
  • 3 Ob 112/11h
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 112/11h
    Auch
  • 2 Ob 129/12b
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 2 Ob 129/12b
    Auch; Beisatz: Hier: Nachträgliche Zustimmung des Erzbischofs als Ordinarius zur Führung eines Räumungsverfahrens. (T3)
  • 6 Ob 7/13t
    Entscheidungstext OGH 08.05.2013 6 Ob 7/13t
    Vgl; Beisatz: Stellt sich die Frage des allfälligen Mangels der Prozessfähigkeit erst im Rechtsmittelverfahren, so hat das Rechtsmittelgericht eine entsprechende Prüfung und allfällige Sanierung selbst vorzunehmen. Der Oberste Gerichtshof hat dabei mit Senatsbeschluss zu entscheiden. (T4)
  • 2 Ob 55/13x
    Entscheidungstext OGH 13.02.2014 2 Ob 55/13x
    Auch
  • 6 Ob 14/15z
    Entscheidungstext OGH 27.04.2015 6 Ob 14/15z
    Auch; Beisatz: Dies ist Ausfluss der Rechtsfürsorgepflicht der Gerichte. (T5)
  • 9 Ob 24/15t
    Entscheidungstext OGH 21.12.2015 9 Ob 24/15t
    Auch; Beisatz: Stellt sich im Rechtsmittelverfahren der Mangel der Prozessfähigkeit einer Partei heraus, so ist grundsätzlich nicht sogleich die Nichtigkeit auszusprechen, sondern zunächst nach § 6 ZPO vorzugehen. Soweit aber die Durchführung eines solchen Verfahrens aussichtslos ist oder schon das Erstgericht erfolglos einen Sanierungsversuch unternommen hat, hat das Berufungsgericht sofort die Nichtigkeit auszusprechen. (T6)
    Beisatz: Im Zwischenstreit um die (fragliche) Prozessvoraussetzung ist von deren Vorliegen auszugehen. (T7)
  • 2 Ob 27/17k
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 27/17k
  • 7 Ob 110/18d
    Entscheidungstext OGH 04.07.2018 7 Ob 110/18d
  • 6 Ob 12/19m
    Entscheidungstext OGH 27.06.2019 6 Ob 12/19m
  • 4 Ob 47/21x
    Entscheidungstext OGH 27.05.2021 4 Ob 47/21x
  • 6 Ob 126/20b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 6 Ob 126/20b
    Vgl
  • 8 ObA 53/21h
    Entscheidungstext OGH 03.08.2021 8 ObA 53/21h

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2004:RS0118612

Im RIS seit

12.02.2004

Zuletzt aktualisiert am

19.10.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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