RS OGH 2004/1/26 11Bkd10/03, 24Os6/16m, 25Ds2/17m, 28Ds3/18g, 26Ds10/18x, 24Ds2/20h, 26Ds1/19z (26Ds

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.01.2004
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Norm

DSt 1990 §1 A

Rechtssatz

Disziplinäre Verstöße gegen Vorschriften, welche die Berufsausübung des Rechtsanwaltes regeln (RAO, Richtlinien) bedeuten eine Berufspflichtenverletzung. Eine Berufspflichtenverletzung impliziert regelmäßig eine Schädigung des Standesansehens. Lediglich dort, wo der Anwalt in eigenen Angelegenheiten tätig, oder überhaupt außerhalb eines Mandats zum Nachteil des Ansehens der Anwaltschaft auffällig wird, kann begrifflich auch nur eine Beeinträchtigung des Standesansehens vorliegen.

Entscheidungstexte

  • 11 Bkd 10/03
    Entscheidungstext OGH 26.01.2004 11 Bkd 10/03
  • 24 Os 6/16m
    Entscheidungstext OGH 22.03.2017 24 Os 6/16m
    Auch
  • 25 Ds 2/17m
    Entscheidungstext OGH 23.05.2017 25 Ds 2/17m
    Auch
  • 28 Ds 3/18g
    Entscheidungstext OGH 06.11.2018 28 Ds 3/18g
    Auch
  • 26 Ds 10/18x
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 26 Ds 10/18x
    Vgl
  • 24 Ds 2/20h
    Entscheidungstext OGH 18.06.2020 24 Ds 2/20h
    Vgl
  • 26 Ds 1/19z
    Entscheidungstext OGH 15.10.2020 26 Ds 1/19z
    Vgl
  • 25 Ds 1/21w
    Entscheidungstext OGH 18.10.2021 25 Ds 1/21w
    Vgl; Beisatz: Ein Rechtsanwalt, der nicht im Auftrag eines Mandanten, sondern aus Anlass der Klagsführung gegen eine Rechtsanwaltskanzlei als deren Geschäftsführer agiert, wird in eigener Sache tätig (so schon 24 Ds 2/20h). Verletzung von Berufspflichten verneint. (T1)
  • 26 Ds 4/21v
    Entscheidungstext OGH 13.10.2021 26 Ds 4/21v
    Vgl
  • 20 Ds 16/21i
    Entscheidungstext OGH 05.04.2022 20 Ds 16/21i
    Gegenteilig; Beisatz: Nach § 1 Abs 1 erster Fall DSt wird der Rechtsanwalt auch dann in Ausübung seines Berufs tätig, wenn dies zwar nicht unmittelbar in der Besorgung fremder Angelegenheiten besteht, damit aber zusammenhängt. Das Tatbild der Berufspflichtenverletzung gilt sohin – ungeachtet, ob in eigener Sache gehandelt wird oder nicht – dann als erfüllt anzusehen, wenn gesatztes Recht oder die verfestigte Standesauffassung eine Berufspflicht aufstellt und vom Rechtsanwalt in Ausübung des Berufs dagegen verstoßen wird. (T2)
  • 29 Ds 1/21z
    Entscheidungstext OGH 28.03.2022 29 Ds 1/21z
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2004:RS0118449

Im RIS seit

25.02.2004

Zuletzt aktualisiert am

13.06.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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