RS OGH 2004/6/29 11Os47/04, 15Os27/16h, 13Os145/18z, 13Os126/21k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 29.06.2004
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Norm

StPO §255 Abs3
StPO §281 Abs1 Z5 B
StPO §318
StPO §457

Rechtssatz

Der Schlussvortrag des Verteidigers bedarf keiner Erörterung im Urteil und kann nicht Gegenstand der Rüge aus § 281 Abs 1 Z 5 StPO sein. Der Inhalt des Schlussvortrags des Verteidigers ist weder Teil der Vernehmung des Angeklagten noch kommt ihm sonst Beweismittelcharakter zu.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 47/04
    Entscheidungstext OGH 29.06.2004 11 Os 47/04
  • 15 Os 27/16h
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 15 Os 27/16h
    Auch; Beisatz: In Schriftsätzen enthaltenes Parteienvorbringen ist – ungeachtet einer Verlesung in der Hauptverhandlung – grundsätzlich nicht Gegenstand der Erörterungspflicht. (T1)
  • 13 Os 145/18z
    Entscheidungstext OGH 02.10.2019 13 Os 145/18z
    Vgl; Beis wie T1
  • 13 Os 126/21k
    Entscheidungstext OGH 18.05.2022 13 Os 126/21k
    Vgl; Beisatz: Eine Gegenäußerung des Verteidigers zur Anklage ist – ohne Unterschied, ob sie schriftlich eingebracht (§ 222 Abs 3 StPO) oder in der Hauptverhandlung erstattet (§ 244 Abs 3 StPO) wurde – nicht Gegenstand der Mängelrüge (§ 281 Abs 1 Z 5 StPO). (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2004:RS0119221

Im RIS seit

29.07.2004

Zuletzt aktualisiert am

05.07.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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