RS OGH 2004/8/12 1Ob259/03z, 2Ob286/05f, 1Ob134/07y, 3Ob87/10f, 10Ob70/14p, 1Ob33/16h, 2Ob99/16x, 6O

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.08.2004
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Norm

ZPO §468 Abs2
ZPO §513

Rechtssatz

Bezieht sich der Revisionswerber ausdrücklich auf bestimmte Feststellungen, dann ist der Revisionsgegner dazu verhalten, diese ihm nachteiligen Feststellungen beziehungsweise die Nichterledigung seiner Beweisrüge in seiner Berufung in der Revisionsbeantwortung zu rügen; andernfalls ist von den getroffenen Feststellungen auszugehen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 259/03z
    Entscheidungstext OGH 12.08.2004 1 Ob 259/03z
  • 2 Ob 286/05f
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 2 Ob 286/05f
    Vgl auch; Beisatz: Die in erster Instanz obsiegende Partei ist gehalten, primäre Verfahrensmängel und ihr nachteilige Feststellungen-sei es wegen unrichtiger Beweiswürdigung, sei es wegen Aktenwidrigkeit-in der Berufungsbeantwortung zu rügen, sofern sich der Berufungswerber ausdrücklich auf Feststellungen des Erstgerichtes bezieht. (T1)
  • 1 Ob 134/07y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 134/07y
    Vgl auch; Beisatz: Auch der in erster Instanz erfolgreiche Berufungsgegner muss ihm im Falle einer abweichenden Rechtsansicht der Rechtsmittelinstanzen nachteilige Feststellungen, auf die sich der Berufungswerber beruft, in der Berufungsbeantwortung bekämpfen, sollen sie dem endgültigen Urteil nicht zu Grunde gelegt werden. (T2)
    Veröff: SZ 2007/162
  • 3 Ob 87/10f
    Entscheidungstext OGH 04.08.2010 3 Ob 87/10f
    Auch
  • 10 Ob 70/14p
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 10 Ob 70/14p
    Vgl auch
  • 1 Ob 33/16h
    Entscheidungstext OGH 19.10.2016 1 Ob 33/16h
    Beis wie T1
  • 2 Ob 99/16x
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 99/16x
    Auch; Veröff: SZ 2017/53
  • 6 Ob 206/16m
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 6 Ob 206/16m
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Die Beklagte konnte sich in ihrer Berufung auf keine Feststellungen zu einem Irrtum des Klägers beim Vergleichsabschluss beziehen, weil das Erstgericht dazu gar keine Feststellungen getroffen hat. Damit war der Kläger nicht verpflichtet, in seiner Berufungsbeantwortung die Nichterörterung seines als unschlüssig beurteilten Vorbringens zur Irrtumsanfechtung zu rügen. (T3)
  • 1 Ob 156/17y
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 1 Ob 156/17y
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 9 ObA 39/18b
    Entscheidungstext OGH 17.05.2018 9 ObA 39/18b
  • 8 Ob 150/18v
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 8 Ob 150/18v
    Auch
  • 2 Ob 108/19z
    Entscheidungstext OGH 27.02.2020 2 Ob 108/19z
    Beis wie T1
  • 7 Ob 109/21m
    Entscheidungstext OGH 24.11.2021 7 Ob 109/21m

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2004:RS0119339

Im RIS seit

11.09.2004

Zuletzt aktualisiert am

28.02.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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