RS OGH 2005/5/30 16Ok10/05, 16Ok13/05, 16Ok16/05, 16Ok19/05, 16Ok22/05, 16Ok25/05, 16Ok9/05, 16Ok39/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 30.05.2005
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Norm

WettbG §11 Abs5
MRK Art6 Abs1 II5a4
AußStrG §9 L
AußStrG §14 A4
AußStrG 2005 §45 L
AußStrG 2005 §58
KartG 1988 §38
KartG 1988 §43

Rechtssatz

Nach den im kartellrechtlichen Verfahren bestehenden Besonderheiten des Instanzenzugs kann, soweit Tatfragen betroffen sind, ein Verstoß gegen das rechtliche Gehör in erster Instanz nicht dadurch behoben werden, dass Gelegenheit besteht, den eigenen Standpunkt (Tatsachen und Beweismittel) als Neuerung im Rekurs vorzutragen. Der Oberste Gerichtshof ist auch, wenn er in Kartellrechtssachen über Rekurse gegen erstgerichtliche Entscheidungen abspricht, nur Rechtsinstanz und kann folglich kein Ermittlungsverfahren über Tatfragen durchführen. Ein Gehörverstoß soll auch nach der neuen Rechtslage nicht dazu führen, dass die Partei eine Instanz verliert und das Ermittlungsverfahren von der ersten in die zweite Instanz verlagert wird.

Entscheidungstexte

  • 16 Ok 10/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 10/05
    Veröff: SZ 2005/84
  • 16 Ok 13/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 13/05
  • 16 Ok 16/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 16/05
  • 16 Ok 19/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 19/05
  • 16 Ok 22/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 22/05
  • 16 Ok 25/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 25/05
  • 16 Ok 9/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 9/05
  • 16 Ok 39/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 39/05
  • 16 Ok 40/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 40/05
  • 16 Ok 42/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 42/05
  • 16 Ok 23/04
    Entscheidungstext OGH 20.12.2005 16 Ok 23/04
    Beisatz: Der Oberste Gerichtshof wird auch als Kartellobergericht im kartellgerichtlichen Verfahren ausschließlich als Rechtsinstanz tätig und ist damit zur Überprüfung der Beweiswürdigung in keinem Fall berufen. Soweit eine bekämpfte (negative) Tatsachenfeststellung eine Schlussfolgerung aus Tatsachen ist, könnte sie nur soweit überprüft werden, als diese den Denkgesetzen - oder allenfalls auch der allgemeinen Lebenserfahrung - widerspräche, weil eine derartige Überprüfung in den Bereich der rechtlichen Beurteilung fiele (siehe RS0123662). (T1)
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2007/191
  • 16 Ok 3/13
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 16 Ok 3/13
    Auch; Beis wie T1
  • 16 Ok 6/12
    Entscheidungstext OGH 02.12.2013 16 Ok 6/12
    Auch
  • 16 Ok 10/15d
    Entscheidungstext OGH 20.01.2016 16 Ok 10/15d
    Auch; Beis wie T1
  • 16 Ok 1/18k
    Entscheidungstext OGH 12.07.2018 16 Ok 1/18k
    Vgl; Veröff: SZ 2018/55

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2005:RS0119972

Im RIS seit

29.06.2005

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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