RS OGH 2006/1/26 8Ob121/05k, 4Ob221/06p

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.01.2006
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Norm

KSchG §6 Abs1 Z11
KSchG §25c

Rechtssatz

Die bloß formularmäßige Erklärung, dass der Bürge anlässlich des Abschlusses des Bürgschaftsvertrages über die wirtschaftliche Situation des Kreditnehmers aufgeklärt wurde, wird der Warnfunktion der im § 25c KSchG angesprochenen Aufklärungsobliegenheit nicht gerecht. Um dieser Aufklärungsobliegenheit nachzukommen, hat vielmehr der Kreditgeber konkrete Informationen über die wirtschaftliche Lage des Kreditnehmers (Einkommen; anderweitige Belastungen; konkrete wirtschaftliche Lage eines zu finanzierenden Unternehmens; Bilanzergebnisse) darzulegen.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 121/05k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 8 Ob 121/05k
    Veröff: SZ 2006/11
  • 4 Ob 221/06p
    Entscheidungstext OGH 20.03.2007 4 Ob 221/06p
    Beisatz: Hier: Unzulässige Tatsachenbestätigung in AGB für Ankauf- und Barkredite. (Klausel 40) (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0120460

Dokumentnummer

JJR_20060126_OGH0002_0080OB00121_05K0000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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