RS OGH 2006/6/21 7Ob36/06d, 7Ob298/06h, 7Ob280/06m

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.06.2006
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Norm

AKKB 1996 Art7 Pkt2.2.
ARB/GEN 99 Art18.4
FSG §14 Abs8
FSG §37a
StVO §5 Abs1
StVO §5 Abs1a
StVO §99

Rechtssatz

Ebenso wie eine Verurteilung nach der StVO stellt auch eine Verurteilung nach § 14 Abs 8 FSG eine Obliegenheitsverletzung des Lenkers eines KFZ nach Art 18.4 ARB/GEN 99 („in einem durch Alkohol beeinträchtigten Zustand") dar.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 36/06d
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 36/06d
    Beisatz: Hier: Lenken eines Motorrades mit einem Alkoholgehalt der Atemluft von 0,39 mg/l. (T1)
  • 7 Ob 298/06h
    Entscheidungstext OGH 31.01.2007 7 Ob 298/06h
    Vgl aber; Beisatz: Ein Haftpflichtversicherer, der sich lediglich auf eine Bestrafung nach § 37a FSG beruft, kann schon deshalb keinen Regress nehmen, weil er die zwingenden Vorgaben nach § 5 Abs 1 Z 5 KHVG und Art 9 Punkt 2.2. AKHB 2001, nämlich durch Alkohol beeinträchtigter Zustand im Sinn der Straßenverkehrsvorschriften, nicht erfüllt. (T2)
  • 7 Ob 280/06m
    Entscheidungstext OGH 08.03.2007 7 Ob 280/06m
    Auch; Beisatz: Art 7 Pkt 2.2. AKKB 1996 stellt darauf ab, dass sich der Lenker zum Zeitpunkt des Versicherungsfalles in einem „durch Alkohol beeinträchtigten Zustand" befand. Ein derartiger Zustand ist auch im Bereich eines Blutalkoholwertes zwischen 0,5 und 0,8 Promille anzunehmen. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0121223

Dokumentnummer

JJR_20060621_OGH0002_0070OB00036_06D0000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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