RS OGH 2007/3/28 6Ob68/07d, 2Ob273/05v, 7Ob156/07b, 1Ob4/08g, 6Ob18/08b, 1Ob136/08v, 6Ob164/08y, 2Ob

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.03.2007
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Norm

ZPO §502 Abs1
AußStrG 2005 §62 Abs1

Rechtssatz

Die Begründung eines Zulässigkeitsausspruchs, wonach eine Rechtsprechung des OGH zu einem vergleichbaren Sachverhalt fehle, ist letztlich eine Scheinbegründung. Genügte nämlich für die Zulässigkeit einer Revision bereits das Fehlen einer höchstgerichtlichen Entscheidung zu einem vergleichbaren „Sachverhalt", dann müsste der Oberste Gerichtshof in vielen Fällen die Sachentscheidung fällen, obgleich sie in Wahrheit keine erhebliche Rechtsfrage, sondern nur die Einzelfallgerechtigkeit berührenden Wertungsfragen aufwirft.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 68/07d
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 6 Ob 68/07d
  • 2 Ob 273/05v
    Entscheidungstext OGH 19.04.2007 2 Ob 273/05v
    Beisatz: Auch bei der Begründung, dass ein Fall von bisher entschiedenen Fällen abweiche, handelt es sich letztlich um eine Scheinbegründung. Genügte nämlich für die Zulässigkeit einer Revision bereits das „Abweichen des Falles von bisher entschiedenen Fällen", so müsste der Oberste Gerichtshof in vielen Fällen die Sachentscheidung fällen, obgleich sie in Wahrheit keine erhebliche Rechtsfrage, sondern nur die Einzelfallgerechtigkeit berührenden Wertungsfragen aufwirft. (T1)
  • 7 Ob 156/07b
    Entscheidungstext OGH 29.08.2007 7 Ob 156/07b
  • 1 Ob 4/08g
    Entscheidungstext OGH 26.02.2008 1 Ob 4/08g
    Vgl auch
  • 6 Ob 18/08b
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 18/08b
  • 1 Ob 136/08v
    Entscheidungstext OGH 11.08.2008 1 Ob 136/08v
    nur: Genügte nämlich für die Zulässigkeit einer Revision bereits das Fehlen einer höchstgerichtlichen Entscheidung zu einem vergleichbaren „Sachverhalt", dann müsste der Oberste Gerichtshof in vielen Fällen die Sachentscheidung fällen, obgleich sie in Wahrheit keine erhebliche Rechtsfrage, sondern nur die Einzelfallgerechtigkeit berührenden Wertungsfragen aufwirft. (T2)
  • 6 Ob 164/08y
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 164/08y
    Auch
  • 2 Ob 123/08i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2008 2 Ob 123/08i
    Vgl
  • 10 Ob 17/09m
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 10 Ob 17/09m
    Vgl
  • 2 Ob 275/08t
    Entscheidungstext OGH 20.05.2009 2 Ob 275/08t
    Auch
  • 6 Ob 148/09x
    Entscheidungstext OGH 05.08.2009 6 Ob 148/09x
    Beisatz: Dass jedenfalls in einem Verfahren, welches in zweiter Instanz anhängig gewesen ist, unterschiedliche Rechtsstandpunkte eingenommen werden können, liegt schon allein deshalb auf der Hand, weil es sonst gar nicht zum Rekursverfahren gekommen wäre. Dann müsste der Oberste Gerichtshof jedoch praktisch in allen Verfahren die Sachentscheidung fällen, obgleich sie in Wahrheit keine erhebliche Rechtsfrage, sondern nur die Einzelfallgerechtigkeit berührende Wertungsfragen aufwirft. (T3)
  • 3 Ob 272/09k
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 3 Ob 272/09k
  • 2 Ob 193/09k
    Entscheidungstext OGH 17.06.2010 2 Ob 193/09k
    Ähnlich
  • 3 Ob 21/12b
    Entscheidungstext OGH 14.03.2012 3 Ob 21/12b
    Vgl auch; nur T2
  • 8 ObA 85/11z
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 8 ObA 85/11z
    Auch
  • 5 Ob 97/13w
    Entscheidungstext OGH 06.06.2013 5 Ob 97/13w
    Vgl auch
  • 2 Ob 152/14p
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 2 Ob 152/14p
    Vgl
  • 2 Ob 155/14d
    Entscheidungstext OGH 13.05.2015 2 Ob 155/14d
    Vgl auch
  • 4 Ob 210/16k
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 210/16k
    Vgl auch
  • 10 Ob 45/17s
    Entscheidungstext OGH 14.11.2017 10 Ob 45/17s
    Auch; Beisatz: Dass Rechtsprechung zu einem vergleichbaren Sachverhalt fehlt, begründet noch nicht das Vorliegen einer erheblichen Rechtsfrage. (T4)
  • 5 Ob 11/18f
    Entscheidungstext OGH 15.05.2018 5 Ob 11/18f
    Vgl auch
  • 2 Ob 213/18i
    Entscheidungstext OGH 29.11.2018 2 Ob 213/18i
    Auch; Beis wie T4
  • 8 Ob 136/18k
    Entscheidungstext OGH 26.11.2018 8 Ob 136/18k
    Beis wie T4
  • 5 Ob 149/19a
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 5 Ob 149/19a
    Vgl
  • 6 Ob 109/20b
    Entscheidungstext OGH 15.09.2020 6 Ob 109/20b
    Vgl; Beisatz: Hier: Das Berufungsgericht hat es unterlassen, in seiner den ursprünglichen Nichtzulassungsausspruch abändernden Entscheidung darzutun, worin es konkret die Möglichkeit einer krassen Fehlbeurteilung sieht. (T5)
  • 6 Ob 190/20i
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 6 Ob 190/20i
  • 4 Ob 1/21g
    Entscheidungstext OGH 27.05.2021 4 Ob 1/21g
    Vgl; Beis wie T4
  • 2 Ob 81/21g
    Entscheidungstext OGH 24.06.2021 2 Ob 81/21g
    Vgl
  • 2 Ob 177/21z
    Entscheidungstext OGH 25.11.2021 2 Ob 177/21z
    Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122015

Im RIS seit

27.04.2007

Zuletzt aktualisiert am

15.02.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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