RS OGH 2007/11/27 10Ob60/07g, 6Ob137/09d, 1Ob98/12m

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 27.11.2007
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Norm

AußStrG 2005 §2 Abs1 Z3 IC3
AußStrG 2005 §117 Abs1
BGB §§1896 ff
FGG §69g

Rechtssatz

Nach deutschem Recht haben Angehörige des Betroffenen trotz der Beschwerdelegitimation nach § 69g FGG kein Antragsrecht im Verfahren erster Instanz über die Bestellung eines Betreuers nach §§ 1896 ff BGB, sodass Anträge Dritter (einschließlich naher Angehöriger) wie nach österreichischem Recht nur als Anregung einer amtswegigen Anordnung zu verstehen sind.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 60/07g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2007 10 Ob 60/07g
    Veröff: SZ 2007/183
  • 6 Ob 137/09d
    Entscheidungstext OGH 05.08.2009 6 Ob 137/09d
    Vgl; Beisatz: Unabhängig von der Frage, ob für einen in Österreich lebenden deutschen Betroffenen ein Betreuer nach § 1896 ff dBGB oder ein Sachwalter nach § 268 ff ABGB zu bestellen ist, richtet sich das Verfahren zu deren Bestellung jedenfalls nach österreichischem Recht. Es sind also die §§ 117 ff AußStrG anzuwenden (§ 27 Abs 2 IPRG). (T1)
  • 1 Ob 98/12m
    Entscheidungstext OGH 01.08.2012 1 Ob 98/12m
    Vgl; Beis ähnlich wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122918

Im RIS seit

27.12.2007

Zuletzt aktualisiert am

07.12.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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