RS OGH 2008/4/29 11Os124/07f (11Os125/07b), 15Os172/08w (15Os173/08t), 15Os81/11t, 15Os21/16a (15Os6

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 29.04.2008
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Norm

StPO §14
StPO §258 Abs2
StPO §281 Abs1 Z5a
StPO §362 Abs1
StPO §363a

Rechtssatz

Die im Bereich der Mediengerichtsbarkeit aus einer an der MRK orientierten Interpretation innerstaatlicher Verfahrensbestimmungen abzuleitende Einschränkung des Beweiswürdigungsermessens hat zur Folge, dass eine aus Sicht des Obersten Gerichtshofs nicht sachgerechte Lösung der Tatfrage durch die Tatrichter viel eher als erheblich bedenklich zu qualifizieren ist, sodass die Erheblichkeitsschwelle iSd § 362 Abs 1 StPO daher bei der Kontrolle medienrechtlicher Entscheidungen in tatsächlicher Hinsicht niedriger anzusetzen ist als in anderen Fällen.

Entscheidungstexte

  • 11 Os 124/07f
    Entscheidungstext OGH 29.04.2008 11 Os 124/07f
  • 15 Os 172/08w
    Entscheidungstext OGH 24.06.2009 15 Os 172/08w
  • 15 Os 81/11t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 81/11t
    Beisatz: Feststellungen zum Bedeutungsinhalt der inkriminierten Äußerung können im Rahmen eines Erneuerungsantrags nach § 363a StPO iS einer Tatsachenrüge (Z 5a) angefochten werden. (T1)
  • 15 Os 21/16a
    Entscheidungstext OGH 07.09.2016 15 Os 21/16a
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2008:RS0123504

Im RIS seit

29.05.2008

Zuletzt aktualisiert am

25.10.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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