- 4 Ob 118/08v
- 4 Ob 40/09z
Beisatz: Dies gilt allerdings nur dann uneingeschränkt, wenn das Gericht zweiter Instanz eine vertretbare Rechtsansicht angenommen hat. Denn in diesem Fall ist die „richtige" Auslegung der angeblich übertretenen Norm unerheblich; entscheidend ist allein, ob das Gericht zweiter Instanz die Vertretbarkeitsfrage in vertretbarer Weise beurteilt hatte. (T1)
Beisatz: Das Rechtsmittel an den OGH ist daher nicht schon bei Fehlen von höchstgerichtlicher Rechtsprechung zur „richtigen" Auslegung der angeblich übertretenen Norm zulässig, sondern nur dann, wenn das Gericht zweiter Instanz seinen Ermessensspielraum bei der Beurteilung der Vertretbarkeitsfrage überschritten hat. (T2)
Beisatz: Anders ist die Rechtslage, wenn das Gericht zweiter Instanz eine unvertretbare Rechtsansicht des Beklagten angenommen hat. Denn dies setzt zwingend voraus, dass der Beklagte objektiv gegen eine im konkreten Fall anwendbare Norm verstoßen hat; nur eine unrichtige Auslegung kann auch unvertretbar sein. (T3)
- 4 Ob 15/09y
- 4 Ob 152/09w
Beis wie T1; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Hier: Vertretbare Auslegung des
§ 13a TabakG. (T4)
- 4 Ob 70/09m
Vgl auch; Beisatz: Hier: Schüleraustauschprogramme mit mehrtägigen Aufenthalten in New York oder London in concreto keine Pauschalreise iSd Art 2 RL 90/314/EWG des Rates vom 13. Juni 1990 über Pauschalreisen. (T5)
Beisatz: Unter Verweis auf EuGH C-237/97. (T6)
- 4 Ob 17/10v
Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Hier elektronische Lotterie iSv
§ 12a GSpG. (T7)
- 4 Ob 62/10m
Auch; Beisatz: Hier: Ärztevorbehalt des § 2 Abs 1 ÄrzteG. (T8)
- 4 Ob 155/10p
Vgl; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Gesundheitsrisiko nach SV?Gutachten festgestellt. (T9)
- 4 Ob 34/11w
Vgl auch
- 4 Ob 57/11b
Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 2011/61
- 4 Ob 103/11t
Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 103/11t
- 4 Ob 1/12v
Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 1/12v
Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Halten die Vorinstanzen die Auslegung einer Vorschrift für richtig, impliziert dies die Vertretbarkeit dieser Ansicht im Sinne der Judikatur zum Wettbewerbsvorsprung durch Rechtsbruch nach
§ 1 UWG. (T12)
Beisatz: Hier: § 1 Satz 1 BuchpreisbindungsG. (T13)
- 4 Ob 209/12g
Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 209/12g
Vgl auch; Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Hier: Konzessionspflicht nach dem Kraftfahrliniengesetz ? KflG. (T14)
- 4 Ob 57/13f
Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 57/13f
Vgl auch; Gegenteilig Beis wie T12; Bem: Änderung der Rechtsprechung zum BPrBG. (T15)
Beisatz: Bei Verstößen gegen das BPrBG kommt eine Einordnung in die Fallgruppe „Wettbewerbsvorspruch durch Rechtsbruch“ nicht in Betracht. Es kommt daher nicht auf die Vertretbarkeit der Rechtsansicht an. Zu prüfen ist, ob ein Verstoß vorliegt. (T16)
- 4 Ob 222/13w
Entscheidungstext OGH 20.01.2014 4 Ob 222/13w
Vgl auch; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Elektronische Lotterie iSv
§ 12a GSpG idF BGBl 54/2010. (T17)
- 4 Ob 180/14w
Entscheidungstext OGH 18.11.2014 4 Ob 180/14w
Auch; Beis ähnlich wie T2
- 4 Ob 11/15v
Entscheidungstext OGH 20.01.2015 4 Ob 11/15v
Auch; Beisatz: Hier: § 12 Abs 1 TierärzteG. (T18)
- 4 Ob 127/15b
Entscheidungstext OGH 22.09.2015 4 Ob 127/15b
Auch
- 4 Ob 193/15h
Entscheidungstext OGH 17.11.2015 4 Ob 193/15h
Auch; Beisatz: Hier: Auslegung eines Feststellungsbescheids. (T19)
- 4 Ob 90/16p
Entscheidungstext OGH 20.04.2016 4 Ob 90/16p
- 4 Ob 47/16i
Entscheidungstext OGH 12.07.2016 4 Ob 47/16i
- 4 Ob 53/16x
Entscheidungstext OGH 20.12.2016 4 Ob 53/16x
Beis ähnlich wie T1
- 4 Ob 116/17p
Entscheidungstext OGH 27.07.2017 4 Ob 116/17p
- 4 Ob 122/17w
Entscheidungstext OGH 27.07.2017 4 Ob 122/17w
Auch
- 4 Ob 130/17x
Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 130/17x
Auch
- 4 Ob 135/17g
Beis wie T2; Beis wie T12
- 4 Ob 230/17b
Auch
- 4 Ob 177/18k
Auch
- 4 Ob 251/18t
Beis wie T12
- 4 Ob 12/19x
Beis wie T2
- 4 Ob 204/19g
Beis wie T2
- 4 Ob 76/20k
- 4 Ob 183/20w
- 4 Ob 180/20d
Entscheidungstext OGH 23.02.2021 4 Ob 180/20d
Beis wie T12; Beisatz: Argumentiert ein Rechtsmittel nur dazu, dass die fragliche Norm von den Vorinstanzen falsch ausgelegt worden sei, ohne die Unvertretbarkeit der Rechtsansicht der Beklagten und deren Beurteilung durch das Gericht zweiter Instanz überhaupt zu behaupten, zeigt es schon deswegen keine erhebliche Rechtsfrage auf. (T20)
- 4 Ob 95/21f