RS OGH 2008/11/4 14Os123/08g (14Os124/08d, 14Os125/08a, 14Os126/08y), 14Os127/09x, 15Os85/21w (15Os8

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.11.2008
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Norm

StGB §34 Abs2
StPO §9 B
StPO §232 Abs2
MRK Art6 Abs1

Rechtssatz

Der aus den Prinzipien der Unmittelbarkeit und Mündlichkeit sowie dem - nunmehr ausdrücklich gesetzlich normierten - Beschleunigungsgebot (§§ 9, 232 Abs 2 StPO; § 34 Abs 2 StGB; Art 6 Abs 1 MRK) ableitbare Grundsatz der Kontinuität der Hauptverhandlung (Verfahrenskonzentration) beinhaltet auch, dass die einmal begonnene Hauptverhandlung möglichst in einem Zug durchgeführt und (in der Regel) mit Urteil beendet werden soll. Nur aus den in §§ 273 bis 276 StPO (in Verbindung mit § 226 StPO) genannten Gründen darf es somit zu einer Vertagung kommen.

Entscheidungstexte

  • 14 Os 123/08g
    Entscheidungstext OGH 04.11.2008 14 Os 123/08g
  • 14 Os 127/09x
    Entscheidungstext OGH 17.11.2009 14 Os 127/09x
    Vgl; Beisatz: Eine Vertagung der Hauptverhandlung „aus Zweckmäßigkeitsgründen" ist im Gesetz nicht vorgesehen. (T1)
  • 15 Os 85/21w
    Entscheidungstext OGH 20.10.2021 15 Os 85/21w
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2008:RS0124397

Im RIS seit

04.12.2008

Zuletzt aktualisiert am

28.02.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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