TE OGH 1988/5/18 3Ob44/88

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Veröffentlicht am 18.05.1988
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Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof.Dr. Petrasch als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Hule, Dr. Warta, Dr. Klinger und Dr. Angst als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei B*** FÜR T*** UND V*** AG, Innsbruck, Erlerstraße 5-9, vertreten durch Dr. Jörg Christian Horwath ua, Rechtsanwälte in Innsbruck, wider die verpflichtete Partei Lisbeth M***, Angestellte, Birgitz, Birga 1, vertreten durch Dr. Ekkehard Erlacher, Rechtsanwalt in Innsbruck, wegen S 2,861.604,-- sA, infolge Revisionsrekurses der verpflichteten Partei gegen den Beschluß des Landesgerichtes Innsbruck als Rekursgerichtes vom 1. März 1988, GZ 1 a R 54/88-4, womit der Beschluß des Bezirksgerichtes Innsbruck vom 28. Dezember 1987, GZ 24 E 8624/87-1, teilweise bestätigt wurde, folgenden

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Der Revisionsrekurs wird zurückgewiesen.

Text

Begründung:

Das Erstgericht bewilligte auf Grund eines Notariatsaktes zur Hereinbringung von S 2,861.604,-- sA die Exekution durch zwangsweise Begründung eines Simultanpfandrechtes auf dem Hälfteanteil der verpflichteten Partei an der Liegenschaft EZ 282 Grundbuch 81105 Birgitz und den 24/938-Anteilen an der Liegenschaft EZ 651 Grundbuch 81135 Völs.

Das Gericht zweiter Instanz bestätigte den Beschluß des Erstgerichtes, soweit zur Hereinbringung von S 1,170.000,-- sA die zwangsweise Begründung eines Pfandrechtes von S 650.000,-- auf den 24/938-Anteilen der Verpflichteten an EZ 651 Völs und eines Pfandrechtes von S 520.000,-- am Hälfteanteil der Verpflichteten an EZ 282 Birgitz bewilligt wurde, änderte jedoch den Beschluß des Erstgerichtes teilweise dahin ab, daß das Mehrbegehren abgewiesen wurde.

Rechtliche Beurteilung

Der Beschluß des Gerichtes zweiter Instanz wird nur von der verpflichteten Partei, und zwar in seinem bestätigenden Teil, bekämpft. Soweit aber der angefochtene erstrichterliche Beschluß bestätigt worden ist, ist gemäß den §§ 78 EO, 582 Abs. 1 Z 1 ZPO ein Rekurs gegen die Entscheidung des Gerichtes zweiter Instanz unzulässig. Im Gegensatz zur Rechtslage vor der Zivilverfahrens-Novelle 1983, mit welcher von den Grundsätzen des Judikates 56 neu ausdrücklich abgegangen wurde, unterliegt auch bei nur teilweiser Abänderung des Beschlusses des Erstgerichtes der bestätigende Teil keiner weiteren Anfechtung (MietSlg. 36.814, 36.815).

Anmerkung

E14161

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:0030OB00044.88.0518.000

Dokumentnummer

JJT_19880518_OGH0002_0030OB00044_8800000_000
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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