Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr. Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Kropfitsch, Dr. Huber, Dr. Schwarz und Dr. Graf als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Franz B***, Landwirt und Schilehrer, 6361 Hopfgarten, Markt Nr 83, vertreten durch Dr. Johannes Roilo, Rechtsanwalt in Innsbruck, wider die beklagte Partei Josef Sch***, Angestellter, D-8028 Taufkirchen, Hohenbrunnerweg 38, vertreten durch Dr. Karl-Heinz Klee, Rechtsanwalt in Innsbruck, wegen S 110.165,55 sA, infolge außerordentlicher Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Innsbruck als Berufungsgerichtes vom 11. November 1988, GZ 4 R 222/88-57, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch
Die außerordentliche Revision der beklagten Partei wird gemäß
Text
§ 508 a Abs.2 ZPO mangels der Voraussetzungen des
Rechtliche Beurteilung
§ 502 Abs.4 Z 1 ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs.3 ZPO), weil
a) der Unfall nach den bindenden Feststellungen der Vorinstanzen im Bereich der erkennbar abgesperrten Trainingspiste geschah,
b) die Rechtsausführungen in der außerordentlichen Revision von einer anderen Sachverhaltsannahme (Unfall auf der allgemein befahrbaren Piste) ausgehen und
c) die rechtlichen Schlußfolgerungen der Vorinstanzen (grober Verstoß des Beklagten gegen seine Beobachtungs- und Vorsichtspflicht gegenüber dem auf der Trainingspiste abfahrenden Kläger) durch die Rechtsprechung des Höchstgerichts gedeckt sind (vgl. EvBl 1987/171; so auch 3 Ob 526/87 unveröffentlicht; siehe auch Pichler in ZVR 1988, 65 f).
Anmerkung
E16647European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1989:0080OB01507.89.0223.000Dokumentnummer
JJT_19890223_OGH0002_0080OB01507_8900000_000