TE OGH 1989/5/24 9ObA86/89

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Veröffentlicht am 24.05.1989
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Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof. Dr. Kuderna als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Maier und Dr. Petrag sowie die fachkundigen Laienrichter Mag. Karl Resch und Anton Liedlbauer als weitere Richter in der Arbeitsrechtssache der klagenden Partei Eduard F***, Maschinenführer, Linz, Johann Wilhelm

Klein-Straße 36, vertreten durch Franz B***, Sekretär der Kammer für Arbeiter und Angestellten für Oberösterreich, dieser vertreten durch Dr. Aldo Frischenschlager, Rechtsanwalt in Linz, wider die beklagte Partei Firma P***, Kunststoffwerk der E***-W*** Ludwig H*** und der D***-W*** K*** & Co., Leonding, Poloplaststraße 1, vertreten durch Dr. Sepp Voitl, Dr. Franz Gütlbauer und Dr. Siegfried Sieghartsleitner, Rechtsanwälte in Wels, wegen Feststellung und Zahlung von 71.312,25 S brutto sA, infolge Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Linz als Berufungsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen vom 29. November 1988, GZ 12 Ra 126/88-10, womit infolge Berufung der beklagten Partei das Urteil des Landesgerichtes Linz als Arbeits- und Sozialgericht vom 17. Juni 1988, GZ 14 Cga 119/88-4 bestätigt wurde in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Der Revision wird nicht Folge gegeben.

Die beklagte Partei ist schuldig, der klagenden Partei die mit 6.172,20 S bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens (darin 1.028,70 S Umsatzsteuer) binnen 14 Tagen bei Exekution zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Rechtliche Beurteilung

Da die rechtliche Beurteilung des angefochtenen Urteils zutrifft, genügt es, auf ihre Richtigkeit hinzuweisen (§ 48 ASGG). Ergänzend ist den Ausführungen der Revisionswerberin zu entgegnen, daß die Entscheidung, ob einer Person Behinderteneigenschaft (bisher Invalideneigenschaft) im Sinn des § 2 BEinstG ausschließlich zukommt, gemäß § 14 Abs.1 und 2 BEeinstG ausschließlich der Verwaltungsbehörde zugewiesen ist, die dabei im Falle eines Ausländers auch die Vorfrage der Anwendbarkeit dieses Gesetzes gemäß § 2 Abs.4 BEinstG zu lösen hat. An diese Entscheidung sind die Gerichte gebunden (vgl. Arb. 10.382, 10.584). Die Entscheidung über die Kosten des Revisionsverfahrens beruht auf den § 41, 50 ZPO.

Anmerkung

E17432

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:009OBA00086.89.0524.000

Dokumentnummer

JJT_19890524_OGH0002_009OBA00086_8900000_000
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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