Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Jensik als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Zehetner, Dr. Klinger, Dr. Schwarz und Dr. Floßmann als weitere Richter in der Mietrechtssache der Antragstellerin Dr. Beatrix L*****, vertreten durch Dr. Paul Weiss und Dr. Renate Steiner, Rechtsanwälte in Wien, wider den Antragsgegner Kurt F*****, Hauseigentümer, ***** vertreten durch Dr. Michael Graff, Rechtsanwalt in Wien, wegen § 9 MRG infolge ao. Rekurses des Antragsgegners gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgerichtes vom 26.Februar 1991, GZ 48 R 113/91-10, den Beschluß
gefaßt:
Spruch
Der außerordentliche Rekurs des Antragsgegners wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 - 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).
Rechtliche Beurteilung
Begründung:
Der rekursgerichtliche Sachbeschluß ist durch die Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes gedeckt (SZ 59/63 = EvBl 1987/15 = MietSlg 38.284).
§ 9 Abs 2 Z 5 MRG stellt auf den Anschluß an eine bestehende Einrichtung ab. Da eine solche unbestrittenermaßen noch nicht vorhanden ist, erübrigt sich die Prüfung, ob die geplante Satellitenempfangsanlage dem Kabelfernsehen gleichwertig wäre.
Anmerkung
E25977European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1991:0050OB01043.91.0528.000Dokumentnummer
JJT_19910528_OGH0002_0050OB01043_9100000_000