TE OGH 1991/9/18 1Ob1591/91

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Veröffentlicht am 18.09.1991
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Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Schubert als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Hofmann, Dr.Schlosser, Dr.Graf und Dr.Schiemer als weitere Richter in der Erlagssache des Erlegers Dr.Johannes P*****, wider die Erlagsgegnerin K***** E***** GmbH, ***** vertreten durch Dr.Christian Dorda, Dr.Walter Brugger, Dr.Theresa Jordis und Dr.Florian Kremslehner, Rechtsanwälte in Wien, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses des Erlegers gegen den Beschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgerichtes vom 14.Juni 1991, GZ 43 R 342/91-10, den Beschluß

gefaßt:

Spruch

Der außerordentliche Revisionsrekurs wird mangels der Voraussetzungen des § 14 Abs 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs 3 AußStrG iVm § 508a Abs 2 und § 510 ZPO).

Rechtliche Beurteilung

Begründung:

Der Erleger hat den Beschluß über die Annahme des Erlages (ON 4) nicht bekämpft, obwohl er durch die darin enthaltene - weder von ihm beantragte, noch dem Erlagszweck des § 19 Abs 3 RAO entsprechende - Ausfolgungsklausel "Die Ausfolgung erfolgt nur über Antrag des Erlagsgegners oder ..." wie sich zeigt beschwert war. An den rechtskräftigen Erlagsannahmebeschluß ist der Erleger gebunden. Dies steht dem Rekurserfolg entgegen (vgl RiZ 1977/110).

Anmerkung

E26549

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:0010OB01591.91.0918.000

Dokumentnummer

JJT_19910918_OGH0002_0010OB01591_9100000_000
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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