TE OGH 1991/10/16 3Ob1079/91

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Veröffentlicht am 16.10.1991
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Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof.Dr.Petrasch als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Hule, Dr.Warta, Dr.Klinger und Dr.Schinko als weitere Richter in der Exekutionssache der betreibenden Partei Stadt W*****, vertreten durch Dr.Friedrich Reif-Breitwieser, Rechtsanwalt in Wien, wider die verpflichtete Partei Hans B*****, vertreten durch Dr.Wolfgang Golla, Rechtsanwalt in Wien, wegen S 234.327,- s.A., infolge außerordentlichen Rekurses der betreibenden Partei gegen den Beschluß des Landesgerichtes für ZRS Wien als Rekursgerichtes vom 31. Mai 1991, GZ 46 R 688/91-17, den Beschluß

gefaßt:

Rechtliche Beurteilung

Der außerordentliche Rekurs der betreibenden Partei wird gemäß § 78 EO iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO), weil es der ständigen Rechtsprechung entspricht, daß die Beschwer noch zur Zeit der Entscheidung des Rechtsmittelgerichtes gegeben sein muß (JBl 1961, 605; RZ 1974/21 uva), die fehlende Beschwer auch die Prüfung auf eine allfällige Nichtigkeit der erstgerichtlichen Entscheidung hindert, und die Frage eines Kostenersatzes an die dritte Instanz nicht herangetragen werden kann.

Anmerkung

E27419

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:0030OB01079.91.1016.000

Dokumentnummer

JJT_19911016_OGH0002_0030OB01079_9100000_000
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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