Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Kropfitsch als Vorsitzenden, die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Mag.Engelmaier und Dr.Bauer als weitere Richter und die fachkundigen Laienrichter Fritz Stejskal (aus dem Kreis der Arbeitgeber) und Dr.Renate Klenner (aus dem Kreis der Arbeitnehmer) in der Sozialrechtssache der klagenden Partei Renate B*****, vertreten durch Dr.Heinrich Keller, Rechtsanwalt in Wien, wider die beklagte Partei Niederösterreichische Gebietskrankenkasse, 3100 St.Pölten, Dr.Karl Renner-Promenade 14-16, vertreten durch Dr.Vera Kremslehner, Dr.Josef Milchram und Dr.Anton Ehm, Rechtsanwälte in Wien, wegen Wochengeldes infolge Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Wien als Berufungsgerichtes in Arbeits- und Sozialrechtssachen vom 28. September 1992, GZ 34 Rs 118/92-10, womit infolge Berufung der beklagten Partei das Urteil des Kreisgerichtes Krems an der Donau als Arbeits- und Sozialgerichtes vom 17.Juni 1992, GZ 7 Cgs 78/92-6, abgeändert wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:
Spruch
Der Revision wird nicht Folge gegeben.
Die Klägerin hat die Kosten ihres Rechtsmittels selbst zu tragen.
Text
Entscheidungsgründe:
Rechtliche Beurteilung
Die den Entscheidungen vom 4.7.1989, 10 Ob S 181/89, SSV-NF 3/85 = DRdA 1990/18 ua, vom 24.3.1992, 10 Ob S 13/92 SSV-NF 6/32 (in Druck) und jüngst vom 10.11.1992, 10 Ob S 269/92 entsprechende rechtliche Beurteilung des Berufungsgerichtes ist richtig (§ 48 ASGG).
Mit der von Knöfler erstmals anläßlich der Besprechung der erstzit E in DRdA 1990, 220f vertretenen, dann in dem von ihr und Martinek verfaßten Kommentar zum Mutterschutzgesetz, 110f wiederholten Kritik, der sich auch Eichinger, Die Frau im Arbeitsrecht, 167f sowie die Klägerin anschlossen, und mit der E des VwGH vom 23.4.1990 Zl 90/12/0090 DRdA 1991/288 hat sich der erkennende Senat in der E vom 24.3.1992 10 Ob S 13/92 SSV-NF 6/32 (in Druck) eingehend auseinandergesetzt und sodann an der E SSV-NF 3/85 ausdrücklich festgehalten.
Auch die vorliegende Rechtsrüge bietet keinen Anlaß, von der bisherigen Rechtsprechung des Senates abzugehen oder bei diesem Bedenken gegen die Verfassungsgemäßheit der von ihm anzuwendenden gesetzlichen Bestimmungen zu begründen.
Deshalb war der nicht berechtigten Revision nicht Folge zu geben.
Die Kostenentscheidung beruht auf § 77 Abs. 1 Z 2 lit b ASGG.
Anmerkung
E32233European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1993:010OBS00001.93.0112.000Dokumentnummer
JJT_19930112_OGH0002_010OBS00001_9300000_000