TE OGH 2000/11/28 5Ob294/00x

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Veröffentlicht am 28.11.2000
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Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Klinger als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Floßmann, Dr. Baumann und Dr. Hradil sowie die Hofrätin des Obersten Gerichtshofes Dr. Hurch als weitere Richter in der Mietrechtssache des Antragstellers Johann B*****, Kaufmann, S*****gasse ***** vertreten durch Dr. Erich Hermann und Dr. Markus Ludwig, Rechtsanwälte in Wien, gegen die Antragsgegner Mieter des Hauses 1030 Wien, P*****, 1. Ljiljana J*****, top 4/5, 2. Vlada N*****, top 6/7, 3. Friederike S*****, top 8/9 und 11, 4. Karin P*****, top 12, 5. Margarethe R*****, top 13-15, 6. Sladjana V*****, top 16/17, 7. Elke R*****, top 18/19, 8. Markus H*****, top 18/19, 9. Alexandra S*****, top 20, 10. Dragica S*****, top 21/22, 11. Slobodan J*****, top 23, 12. Josef H*****, top 24-26, 13. Rudolf L*****, top 27/28, 14. Dragica C*****, top 29/30, 15. Rastivoje S*****, top 31,

16. Ernst E*****, top 32, 17. Gabriele R*****, top 33, 18. Petra B*****, top 34/35, 19. Dipl. Ing. T*****, GmbH, top 36, 20. Klaudia G*****, top 37, 21. Desanka T*****, top 38, 22. Silvia R*****, top 39, 23. Andrea G*****, top 40, 24. Christian S*****, top 41, 25. Reinhard Z*****, top 42, 15. und 17. Antragsgegnerin vertreten durch Robert Knoll, Sekretär der Mietervereinigung Österreichs, Erdbergstraße 16-28, 1030 Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 10 MRG, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses des Antragstellers gegen den Sachbeschluss des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgericht vom 28. August 2000, GZ 40 R 216/00m-20, den16. Ernst E*****, top 32, 17. Gabriele R*****, top 33, 18. Petra B*****, top 34/35, 19. Dipl. Ing. T*****, GmbH, top 36, 20. Klaudia G*****, top 37, 21. Desanka T*****, top 38, 22. Silvia R*****, top 39, 23. Andrea G*****, top 40, 24. Christian S*****, top 41, 25. Reinhard Z*****, top 42, 15. und 17. Antragsgegnerin vertreten durch Robert Knoll, Sekretär der Mietervereinigung Österreichs, Erdbergstraße 16-28, 1030 Wien, wegen Paragraph 37, Absatz eins, Ziffer 10, MRG, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses des Antragstellers gegen den Sachbeschluss des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgericht vom 28. August 2000, GZ 40 R 216/00m-20, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Der außerordentliche Revisionsrekurs des Antragstellers wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 bis 18a MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).Der außerordentliche Revisionsrekurs des Antragstellers wird gemäß Paragraph 37, Absatz 3, Ziffer 16 bis 18a MRG in Verbindung mit Paragraph 526, Absatz 2, Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des Paragraph 528, Absatz eins, ZPO zurückgewiesen (Paragraph 528 a, in Verbindung mit Paragraph 510, Absatz 3, ZPO).

Text

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

Das Rekursgericht geht von einheitlicher Rechtsprechung (RIS-Justiz RS0069975, zuletzt SZ 71/139) aus, wenn es die nur in einem (Haupt-)Verfahren nach § 18 MRG mögliche Grundsatzentscheidung nach § 18a MRG in untrennbarem Zusammenhang mit diesem sieht und daraus auf ein einheitliches Verfahren schließt. Daraus folgt aber auch, dass bei Inkrafttreten des 3. WÄG am 1. 3. 1994 ein "Verfahren" iSd Art II Abschn II Z 10 anhängig war, welches nach dieser Übergangsbestimmung nach den bisher in Geltung gestandenen Bestimmungen, dh im konkreten Fall ohne Berücksichtigung der neu eingeführten Regelung des § 18c MRG, durchzuführen war.Das Rekursgericht geht von einheitlicher Rechtsprechung (RIS-Justiz RS0069975, zuletzt SZ 71/139) aus, wenn es die nur in einem (Haupt-)Verfahren nach Paragraph 18, MRG mögliche Grundsatzentscheidung nach Paragraph 18 a, MRG in untrennbarem Zusammenhang mit diesem sieht und daraus auf ein einheitliches Verfahren schließt. Daraus folgt aber auch, dass bei Inkrafttreten des 3. WÄG am 1. 3. 1994 ein "Verfahren" iSd Art römisch II Abschn römisch II Ziffer 10, anhängig war, welches nach dieser Übergangsbestimmung nach den bisher in Geltung gestandenen Bestimmungen, dh im konkreten Fall ohne Berücksichtigung der neu eingeführten Regelung des Paragraph 18 c, MRG, durchzuführen war.

Selbst die Anwendung des § 18c MRG, welcher sowohl hinsichtlich seines Umfanges (Würth/Zingher, Wohnrecht '94 Anm 3 zu § 18c MRG) als auch der Finanzierungsregelungen (Abs 3, 4 leg. cit., dazu: Würth/Zingher, Miet- und Wohnrecht20 Rz 3 zu § 18c MRG) auslegungsbedürftig ist, könnte hier dem Antragsteller nicht zum Vorteil gereichen, weil die Errichtungskosten der neu geschaffenen Wohneinheiten - ausgehend vom Standpunkt, dass diese jedenfalls außer Betracht zu bleiben hätten - auch nicht annähernd konkretisiert wurden. Schon deshalb mangelt es aber auch an der gemäß Art 140 Abs 1 B-VG erforderlichen Präjudizialität für den vom Antragsteller angeregten Gesetzesprüfungsantrag beim Verfassungsgerichtshof.Selbst die Anwendung des Paragraph 18 c, MRG, welcher sowohl hinsichtlich seines Umfanges (Würth/Zingher, Wohnrecht '94 Anmerkung 3 zu Paragraph 18 c, MRG) als auch der Finanzierungsregelungen (Absatz 3,, 4 leg. cit., dazu: Würth/Zingher, Miet- und Wohnrecht20 Rz 3 zu Paragraph 18 c, MRG) auslegungsbedürftig ist, könnte hier dem Antragsteller nicht zum Vorteil gereichen, weil die Errichtungskosten der neu geschaffenen Wohneinheiten - ausgehend vom Standpunkt, dass diese jedenfalls außer Betracht zu bleiben hätten - auch nicht annähernd konkretisiert wurden. Schon deshalb mangelt es aber auch an der gemäß Artikel 140, Absatz eins, B-VG erforderlichen Präjudizialität für den vom Antragsteller angeregten Gesetzesprüfungsantrag beim Verfassungsgerichtshof.

Zusammenfassend vermag der Antragsteller daher keine Rechtsfrage von der im § 528 Abs 1 ZPO genannten Bedeutung aufzuzeigen.Zusammenfassend vermag der Antragsteller daher keine Rechtsfrage von der im Paragraph 528, Absatz eins, ZPO genannten Bedeutung aufzuzeigen.

Anmerkung

E60454 05A02940

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:0050OB00294.00X.1128.000

Dokumentnummer

JJT_20001128_OGH0002_0050OB00294_00X0000_000
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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