Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat am 4. Dezember 2002 durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr. Rouschal als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Schmucker, Dr. Habl, Dr. Zehetner und Dr. Ratz als weitere Richter, in Gegenwart der Richteramtsanwärterin Mag. Weiser als Schriftführerin, im Verfahren zur Wiederaufnahme der Dienststrafsache des Dr. Karlheinz D***** über Anzeigen des Präsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. F*****, des Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. B***** sowie der Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Sch*****, Dr. L***** und Dr. E***** nach § 115 Abs 2 RDG iVm § 70 StPO in nichtöffentlicher Sitzung den BeschlussDer Oberste Gerichtshof hat am 4. Dezember 2002 durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr. Rouschal als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Schmucker, Dr. Habl, Dr. Zehetner und Dr. Ratz als weitere Richter, in Gegenwart der Richteramtsanwärterin Mag. Weiser als Schriftführerin, im Verfahren zur Wiederaufnahme der Dienststrafsache des Dr. Karlheinz D***** über Anzeigen des Präsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. F*****, des Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. B***** sowie der Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Sch*****, Dr. L***** und Dr. E***** nach Paragraph 115, Absatz 2, RDG in Verbindung mit Paragraph 70, StPO in nichtöffentlicher Sitzung den Beschluss
gefasst:
Spruch
Der Präsident des Obersten Gerichtshofes Dr. F***** sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Sch***** und Dr. L***** haben im Verfahren zur Wiederaufnahme der Dienststrafsache des Dr. Karlheinz D***** nach § 115 Abs 2 erster Satz RDG nicht mitzuwirken. Demnach haben der Vizepräsident des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. B***** als Vorsitzender sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Mag. S*****, Dr. Fl*****, Dr. M***** und Dr. E***** zu entscheiden.Der Präsident des Obersten Gerichtshofes Dr. F***** sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Sch***** und Dr. L***** haben im Verfahren zur Wiederaufnahme der Dienststrafsache des Dr. Karlheinz D***** nach Paragraph 115, Absatz 2, erster Satz RDG nicht mitzuwirken. Demnach haben der Vizepräsident des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. B***** als Vorsitzender sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Mag. S*****, Dr. Fl*****, Dr. M***** und Dr. E***** zu entscheiden.
Text
Gründe:
Rechtliche Beurteilung
Während Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr. Sch***** darauf verwies, als Ankläger in dem für das vom Antrag auf Wiederaufnahme betroffene Disziplinarerkenntnis präjudiziellen Strafverfahren tätig gewesen zu sein, machten der Präsident des Obersten Gerichtshofes Dr. F***** und die Hofrätin des Obersten Gerichtshofes Dr. L***** zu Recht über den dienstlichen Bereich hinausreichende persönliche Kontakte zum Antragsteller geltend.
Aus dem vom (angesichts der bisherigen Vertretungsfälle als nächster zum Vorsitz berufenen) Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. B***** und von Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr. E***** angezeigten Umstand, dass sie als Mitglied des erkennenden Senates an der Entscheidung über die Nichtigkeitsbeschwerde Dris. D***** im vorstehend erwähnten Strafverfahren tätig waren, ist jedoch kein gegen deren volle Unbefangenheit sprechender Grund abzuleiten (vgl § 68 Abs 3 StPO e contr). Auch im Antrag auf Wiederaufnahme wird mehrfach betont, dass der Oberste Gerichtshof nicht als Tatsacheninstanz tätig geworden war.Aus dem vom (angesichts der bisherigen Vertretungsfälle als nächster zum Vorsitz berufenen) Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. B***** und von Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr. E***** angezeigten Umstand, dass sie als Mitglied des erkennenden Senates an der Entscheidung über die Nichtigkeitsbeschwerde Dris. D***** im vorstehend erwähnten Strafverfahren tätig waren, ist jedoch kein gegen deren volle Unbefangenheit sprechender Grund abzuleiten vergleiche Paragraph 68, Absatz 3, StPO e contr). Auch im Antrag auf Wiederaufnahme wird mehrfach betont, dass der Oberste Gerichtshof nicht als Tatsacheninstanz tätig geworden war.
Anmerkung
E69257 13Ns23.02European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:2002:0130NS00023.02.1204.000Dokumentnummer
JJT_20021204_OGH0002_0130NS00023_0200000_000