Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Floßmann als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Baumann, Dr. Hurch, Dr. Kalivoda und Dr. Höllwerth als weitere Richter in der wohnrechtlichen Außerstreitsache der Antragsteller 1. Peter P*****, 2. Manfred B*****, 3. Maria B*****, 4. Dr. Werner L*****, 5. Peter W*****, 6. Roswitha W*****, 7. Johann W*****, 8. Manfred S*****, 9. Sylvia J*****, 10. Mag. Johann S*****, 11. Karin D*****, 12. Erwin R*****,
13. Thomas K*****, 14. Petra L*****, 15. Ursula N*****, 16. Siegfried V*****, 17. Vladimir K*****, 18. Mag. Karin A*****, 19. Hans P*****,
20. Gabriele H*****, 21. Michael K*****, 22. Rupert S*****, 23. Roland W*****, 24. Walter M*****, 25. Michael P*****, 26. Friedrich P*****, 27. Peter W*****, alle ***** , 1.- bis 8.-, 10.- bis 27.-Antragsteller, vertreten durch DDr. René Laurer, Rechtsanwalt in Wien, 9.-Antragstellerin, vertreten durch Mag. Richard Strobl, Rechtsanwalt in Wien, gegen die Antragsgegnerin Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft S***** registrierte Genossenschaft mbH, *****, vertreten durch Dr. Wolfgang Riha, Rechtsanwalt in Wien, wegen § 22 Abs 1 Z 6 und Z 6c WGG, den Beschluss20. Gabriele H*****, 21. Michael K*****, 22. Rupert S*****, 23. Roland W*****, 24. Walter M*****, 25. Michael P*****, 26. Friedrich P*****, 27. Peter W*****, alle ***** , 1.- bis 8.-, 10.- bis 27.-Antragsteller, vertreten durch DDr. René Laurer, Rechtsanwalt in Wien, 9.-Antragstellerin, vertreten durch Mag. Richard Strobl, Rechtsanwalt in Wien, gegen die Antragsgegnerin Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft S***** registrierte Genossenschaft mbH, *****, vertreten durch Dr. Wolfgang Riha, Rechtsanwalt in Wien, wegen Paragraph 22, Absatz eins, Ziffer 6 und Ziffer 6 c, WGG, den Beschluss
gefasst:
Spruch
Der Sachbeschluss des Obersten Gerichtshofs vom 18. Oktober 2005, AZ 5 Ob 87/05p, wird dahin berichtigt, dass der Spruch zu lauten hat:
„Dem Revisionsrekurs der Antragsgegnerin wird nicht Folge gegeben. Den Revisionsrekursen der 1.- 10.- und 27.-Antragsteller wird hingegen Folge gegeben und der angefochtene Sachbeschluss dahin abgeändert, dass er zu lauten hat:
„Im Zeitraum 1. 4. 1997 bis 17. 8. 2000 hat die Antragsgegnerin den Antragstellern gegenüber das angemessene Entgelt für die Überlassung des Gebrauches ihrer Wohnungen im Haus ***** in ***** wie folgt überschritten:
Gegenüber:
Peter P***** (3,4076 %) um EUR 4.035,54
Manfred B***** (3,3552 %) um EUR 3.973,48
Maria B***** (3,1717 %) um EUR 3.756,17
Dr. Werner L***** (3,4076 %) um EUR 4.035,54
Peter W***** (3,2765 %) um EUR 3.880,28
Roswitha W***** (3,2765 %) um EUR 3.880,28
Johann W***** (3,3290 %) um EUR 3.942,45
Manfred S***** (3,3290 %) um EUR 3.942,45
Sylvia J***** (3,2241 %) um EUR 3.818,22
Mag. Johann
S***** (3,5387 %) um EUR 4.190,79
Karin D***** (3,2765 %) um EUR 3.879,21
Erwin R***** (3,3552 %) um EUR 3.973,48
Thomas K***** (3,2241 %) um EUR 3.818,22
Peter L***** (3,1717 %) um EUR 3.756,17
Ursula N***** (3,5387 %) um EUR 4.190,79
Siegfried V***** (3,2765 %) um EUR 3.880,28
Vladimir K***** (3,2765 %) um EUR 3.880,28
Mag. Karin
A***** (3,3290 %) um EUR 3.942,45
Hans P***** (3,3290 %) um EUR 3.942,45
Gabriele H***** (3,2241 %) um EUR 3.818,22
Michael K***** (3,5387 %) um EUR 4.190,79
Rupert S***** (3,2765 %) um EUR 3.880,28
Roland W***** (3,3552 %) um EUR 3.973,48
Walter M***** (3,2241 %) um EUR 3.818,22
Michael P***** (3,4600 %) um EUR 4.097,59
Friedrich P***** (3,5387 %) um EUR 4.190,79
Peter W***** (3,3814 %) um EUR 4.004,51.
Der Antragsgegnerin wird aufgetragen, den Antragstellern diese Beträge samt 4 % Zinsen seit 18. 8. 2000 binnen 14 Tagen zu bezahlen."
Im Übrigen bleibt der bezeichnete Sachbeschluss unverändert.
Begründung:
Rechtliche Beurteilung
Gleichzeitig mit dem bezeichneten Sachbeschluss wurde einem Rekurs der Antragsteller, der sich gegen die Aufhebung des erstinstanzlichen Sachbeschlusses im Umfang einer Entscheidung über den Überschreitungszeitraum 18. 8. 2000 bis 20. 4. 2003 gewendet hatte, nicht Folge gegeben.
Im bezeichneten Sachbeschluss stellte der erkennende Senat klar, dass
Gegenstand seiner Entscheidung über das Überschreitungsbegehren nur
der Zeitraum 1. 4. 1997 bis 17. 8. 2000 war, weshalb ausschließlich
die Höhe der jeweiligen Entgeltsüberschreitungen in diesem Zeitraum
festzustellen sei. Bei Berechnung der jeweiligen Überschreitungen
folgte der erkennende Senat der im Revisionsrekurs der 1.- bis 8.-
und 10.- bis 27.-Antragsteller dargestellten, an Beil V orientierten
Berechnungsmethode. Dabei unterlief dem erkennenden Senat insofern
ein Berechnungsfehler, als Überschreitungen festgestellt wurden, die
einem weitergehenden Zeitraum, nämlich bis zum 18. 8. 2002 zuzuordnen
waren.
Dieser offenkundige Rechenfehler ist einer Berichtigung - ausgehend
von der in Beil V und Beil L dargestellten Berechnungsmethode -
zugänglich, indem jene Überschreitungsbeträge, die Zeiträume nach dem
17. 8. 2000 betreffen, aus der Berechnung herauszunehmen waren.
Insgesamt (für die gesamte Liegenschaft) ergibt sich demnach -
gerundet - eine Überschreitung des zulässigen Nutzungsentgelts in der
Zeit vom 1. 4. 1997 bis 17. 8. 2000 um S 1,629.598 (= EUR
118.427,50).
Das Ausmaß der Entgeltsüberschreitung hinsichtlich der einzelnen
Verfahrensparteien ist - mit Rundungsdifferenzen - aus dem Spruch der
berichtigenden Entscheidung ersichtlich.
Die Berichtigung war zufolge §§ 419, 430 ZPO, die analog auch im
Verfahren außer Streit anzuwenden sind (vgl RIS-Justiz RS0005754),
vorzunehmen.
Anmerkung
E80129 5Ob87.05p-2European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:2006:0050OB00087.05P.0307.000Dokumentnummer
JJT_20060307_OGH0002_0050OB00087_05P0000_000