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10/07 VerwaltungsgerichtshofNorm
VwGG §21 Abs1;Rechtssatz
Wird auf Grund des § 33 Abs 2 WRG nachträglich die Anpassung einer gemäß § 32 WRG bewilligten Anlage (hier: Kanalisationsanlage) an den Stand der Technik und der Wasserwirtschaft aufgetragen (hier:
Errichtung von Mischkanalisationen unter Nachschaltung einer vollbiologischen Kläranlage), und dabei gleichzeitig die terminisierte (hier: 31.12.1987) Verpflichtung zur Vorlage eines entsprechenden Projektes zwecks Durchführung eines wasserrechtlichen Bewilligungsverfahrens auferlegt, und erachtet sich die Partei in ihrem Recht dadurch verletzt, dass der Bescheid in diesem Punkt gegen § 33 Abs 2 WRG verstößt, weil die aufgetragene Anpassung nur in zumutbarem Ausmaß sowie gegebenenfalls schrittweise erfolgen dürfe, dann hat in einem solchen Fall bei der nachfolgenden Prüfung im Hinblick auf § 28 Abs 1 Z 4 VwGG die Frage, ob der Anpassungsauftrag in Ansehung des gleichzeitig erteilten Auftrages zur Vorlage des Projektes in die Rechtssphäre der Partei eingreift, außer Betracht zu bleiben.
Schlagworte
Beschwerdepunkt Beschwerdebegehren Erklärung und Umfang der Anfechtung AnfechtungserklärungEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1987:1986070259.X02Im RIS seit
15.05.2006Zuletzt aktualisiert am
12.03.2013