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L66501 Flurverfassung Zusammenlegung landw GrundstückeNorm
AgrVG §1;Beachte
Vorgeschichte:0969/79 E 30. Oktober 1979 VwSlg 9954 A/1979;Rechtssatz
Hebt der LAS in bezug auf die Feststellung und Bewertung von Grundstücken mit besonderem Wert in seinem unangefochtenen rechtskräftig gewordenen E den Bescheid der Erstbehörde auf und verweist gemäß § 1 AgrVG und § 66 Abs 2 AVG den Bescheid an die Erstbehörde zurück, so ist die Erstbehörde im fortgesetzten Verfahren an die Rechtsansicht der Berufungsbehörde gebunden, wenn diese - im Verhältnis zum aufgehobenen Bescheid - feststellt, eine Änderung der Sachlage sei durch den mittlerweile erlassenen Flächenwidmungsplan eingetreten, weil sich aus diesem ergibt, dass einige Altgrundstücke mit einem Teil ihrer Fläche der Verbauung gewidmet und daher gemäß § 12 Abs 5 lit b bgld FlVfLG als Grundstücke mit besonderem Wert zu gelten hätten (Hinweis E 25.2.1982, 81/07/0008, VwSlg 10744 A/1982, sowie E 15.6.1982, 3158/79, VwSlg 10757 A/1982). Hierauf hat auch der VwGH Bedacht zu nehmen. Es war daher nicht mehr zu untersuchen, ob es der objektiven Rechtslage entsprach (Hinweis E 23.2.1988, 87/07/0098), das Vorliegen von Grundstücken mit besonderem Wert iSd § 12 Abs 5 lit b bgld FlVfLG an dem 1978 erlassenen und 1982 abgeänderten Flächenwidmungsplan zu messen.
Schlagworte
Angenommener Sachverhalt (siehe auch Sachverhalt Neuerungsverbot Allgemein und Sachverhalt Verfahrensmängel)Rechtskraft Umfang der Rechtskraftwirkung Allgemein Bindung der BehördeEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1988:1986070009.X07Im RIS seit
26.04.2006Zuletzt aktualisiert am
03.07.2015