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32/02 Steuern vom Einkommen und ErtragNorm
EStG 1972 §6 Z2;Beachte
Besprechung in: ÖStZB 1991, 458;Rechtssatz
Die Bestimmung des § 6 Z 2 vierter Satz EStG 1972 soll der besonderen Eigenart der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Betriebe Rechnung tragen, daß vor allem bei der Aufzucht von Vieh und beim heranwachsenden Wald ständig Wertsteigerungen eintreten. Dieser natürliche Wertzuwachs soll gewinnmäßig erfaßt werden können; dadurch wird einerseits eine Zusammenballung von steuerpflichtigen Gewinnen insbesondere beim Waldbesitz vermieden und andererseits werden die praktischen Schwierigkeiten, die bei der Ermittlung der Herstellungskosten auftreten können, umgangen (Hinweis Hofstätter-Reichel, Kommentar zu Einkommensteuer § 6 Z 2 EStG 1972 Textziffer 3). Nur der Ansatz des höheren Teilwertes, nicht die Buchführung selbst muß den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung entsprechen (Hinweis Schubert-Pokorny-Schuch-Quantschnigg, Einkommensteuerhandbuch 2 § 6 Textziffer 52).
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1990:1989140244.X04Im RIS seit
06.11.1990