RS Vwgh 1990/12/13 89/06/0018

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Veröffentlicht am 13.12.1990
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Index

L37157 Anliegerbeitrag Aufschließungsbeitrag Interessentenbeitrag
Tirol
L82007 Bauordnung Tirol
001 Verwaltungsrecht allgemein
20/01 Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)
40/01 Verwaltungsverfahren

Norm

ABGB §1477;
ABGB §326;
AVG §37;
AVG §39 Abs2;
AVG §45 Abs2;
BauO Tir 1978 §4 Abs1 idF 1989/010;
VwRallg;

Rechtssatz

Ob eine Unterbrechung der tatsächlichen Besitzausübungshandlungen (hier: des Fahrens über fremden Grund) während der gemäß § 1477 ABGB erforderlichen Ersitzungszeit von dreißig Jahren diese noch kontinuierlich (und daher zur Ersitzung führend) erscheinen läßt, entscheiden bei einer Dienstbarkeit die Umstände des Einzelfalles (Hinweis E OGH 6.9.1972, 7 Ob 195/72, EvBl 1973/28), jedoch würde die erwiesene Unredlichkeit des Rechtsbesitzes (§ 1477 ABGB iVm § 326 ABGB) die Ersitzung ausschließen, wofür jedoch der Ersitzungsgegner beweispflichtig ist (Hinweis E OGH 29.6.1983, 1 Ob 18/83, SZ 56/111).

Schlagworte

Verfahrensgrundsätze im Anwendungsbereich des AVG Offizialmaxime Mitwirkungspflicht Manuduktionspflicht VwRallg10/1/1Sachverhalt Sachverhaltsfeststellung Mitwirkungspflicht

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1990:1989060018.X02

Im RIS seit

11.07.2001

Zuletzt aktualisiert am

03.12.2014
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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