RS Vwgh 1990/12/13 89/06/0196

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Veröffentlicht am 13.12.1990
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Index

10/07 Verwaltungsgerichtshof
40/01 Verwaltungsverfahren

Norm

AVG §68 Abs4 lita;
AVG §7 Abs1;
VwGG §42 Abs2 Z2;

Rechtssatz

Die Mitwirkung eines befangenen Verwaltungsorganes im Rahmen einer Kollegialbehörde (hier: des Gemeindevorstandes) bewirkt keine Unzuständigkeit der erkennenden Behörde (Hinweis E VfGH 9.10.1958, B 82/58, VfSlg 3408/1958 und E 16.4.1959, 2975/58, VwSlg 4942 A/1959) und ebensowenig eine Nichtigkeit der Entscheidung (Hinweis E 16.4.1959, 2975/58, VwSlg 4942 A/1959), sondern eine Verletzung von Verfahrensvorschriften; dieser Mangel kann im Verwaltungsverfahren mit dem Rechtsmittel gegen den in der Hauptsache ergangenen Bescheid (Hinweis E 25.10.1948, 1112/48, VwSlg 542 A/1948) und vor dem VwGH dann mit Erfolg geltend gemacht werden, wenn sich sachliche Bedenken gegen den Bescheid ergeben (Hinweis E 8.9.1969, 1708/68).

Schlagworte

Befangenheit der Mitglieder von Kollegialbehörden Befangenheit innerhalb der Gemeindeverwaltung eigener Wirkungsbereich Einfluß auf die Sachentscheidung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1990:1989060196.X01

Im RIS seit

11.07.2001
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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