RS Vwgh 1992/9/17 92/18/0367

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Veröffentlicht am 17.09.1992
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Index

25/04 Sonstiges Strafprozessrecht
40/01 Verwaltungsverfahren
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AVG §46;
FrPolG 1954 §3 Abs1 idF 1987/575;
FrPolG 1954 §3 Abs2 Z1;
TilgG 1972 §6 Abs1;
TilgG 1972 §6 Abs2;

Rechtssatz

Die Beh ist nicht gehindert, die einer getilgten Verurteilung des Fremden zugrunde liegende Straftat (hier: fahrlässige Körperverletzung) im Rahmen dessen Gesamtfehlverhalten Gesamtverhalten zu berücksichtigen (Hinweis E 24.9.1990, 90/19/0284). Letzeres auch dann, wenn das betreffende Beweismittel im Hinblick auf § 6 Abs 1 und § 6 Abs 2 TilgG("Beschränkung der Auskunft") auf gesetzwidrige Weise erlangt worden sein sollte, besteht doch insoweit - von (hier nicht in Betracht kommenden) Ausnahmen abgesehen - kein Beweisverwertungsverbot (Hinweis E 9.7.1992, 92/06/0007;

Ringhofer, Die Verwaltungsverfahrensgesetze 1, 1987, S 428;

Walter-Mayer, Verwaltungsverfahrensrecht, 05te Auflage, 1991, Randziffer 329).

Schlagworte

Beweismittel Gerichtsverfahren rechtswidrig gewonnener Beweis

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1992:1992180367.X02

Im RIS seit

17.09.1992
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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