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001 Verwaltungsrecht allgemeinNorm
VwRallg;Rechtssatz
Bei den Bestimmungen des § 39 Abs 1 und des § 39 Abs 2 WRG handelt es sich um die Regelung des natürlichen Abflusses (Abs 1) oder des natürlichen Ablaufes (Abs 2) eines Gewässers auf landwirtschaftlichen Zwecken dienenden Grundstücken. Natürlich ist der Ablauf des Wassers, den sich das Wasser auf Grund der Bodenneigung, Bodengestaltung und Bodenbeschaffenheit, also durch naturgegebene Momente, selbst schafft (Hinweis: Krzizek, Kommentar zum Wasserrechtsgesetz, S 183). Der durch besondere Vorrichtungen, seien es nun einfache oder technisch aufwendige, bewirkte künstliche Ablauf der Gewässer fällt nicht unter § 39 WRG (Hinweis:
Haager-Vanderhaag, Das neue österreichische Wasserrecht, S 281, zu dem mit § 39 gleichlautenden § 35 des WRG 1934).
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1993:1991070149.X01Im RIS seit
12.11.2001