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10/07 VerwaltungsgerichtshofNorm
StVO 1960 §23 Abs1;Beachte
Abgehen von Vorjudikatur (demonstrative Auflistung):1042/69 E 22. Dezember 1969 RS 1; 2024/75 E 30. September 1976 RS 1; E 20. April 1989, 88/18/0346; 3186/79 E 11. September 1981 RS 1; 81/03/0115 E 2. Februar 1983 RS 1; 2036/75 E 28. April 1976 RS 1; (RIS: abgv)Rechtssatz
Die normative Wirkung der Bodenmarkierungen - bzw der ihre Anbringung regelnden Verordnung (wie sie seit der Aufhebung des § 55 Abs 8 StVO idF der 13. Novelle durch den Verfassungsgerichtshof mit E vom 28.9.1989, VfSlg 12157/1989, wieder in Ansehung von Bodenmarkierungen, mit denen ein Verbot oder Gebot zum Ausdruck gebracht wird, erforderlich ist) - erstreckt sich in örtlicher Hinsicht nur auf den Bereich, der von den Bodenmarkierungen (zumindest teilweise) umschlossen ist. Der Lenker, der sein Fahrzeug von der so geschaffenen Ordnung abweichend aufstellt, handelt der Bodenmarkierung und damit dem § 9 Abs 7 StVO zuwider. Außerhalb des genannten Bereiches gelten hingegen, sofern nicht eine andere Verordnungsbestimmung kundgemacht ist, die gesetzlichen Regeln für das Halten und Parken von Fahrzeugen, also die gesetzlichen Verbote nach § 24 Abs 1 und Abs 3 StVO, im übrigen § 23 Abs 1 und 2 StVO.
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1993:1992020263.X01Im RIS seit
07.03.2002Zuletzt aktualisiert am
05.12.2009