RS Vwgh 1994/1/28 91/17/0070

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Veröffentlicht am 28.01.1994
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Index

001 Verwaltungsrecht allgemein
40/01 Verwaltungsverfahren

Norm

AVG §13;
AVG §66 Abs4;
VwRallg;

Beachte

Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):91/17/0126

Rechtssatz

Das AVG enthält in seinem von den "Anbringen" handelnden § 13 keine ausdrücklichen Vorschriften über die Zurückziehung eines Antrages, doch können nach Lehre und Rechtsprechung Anträge in jeder Lage des Verfahrens bis zur Erlassung des Bescheides zurückgezogen werden (Hinweis: Walter-Mayer, Grundriß des österr. Verwaltungsverfahrensrechts 5, S 57; E 21.4.1975, 2166/74, VwSlg 8813 A/1975; E 30.4.1984, 83/12/159). Eine solche Zurückziehung eines Antrages ist auch noch im Berufungsverfahren zulässig (Hinweis: E 22.12.1987, 87/05/0048, VwSlg 12599 A/1987; E 23.12.1974, 2052/74; E 10.9.1991, 90/04/0202; B 27.3.1980, 2810/79, VwSlg 10083 A/1980). Im Falle einer Zurückziehung in diesem Verfahrensabschnitt ist eine abweisende Entscheidung über die Berufung nicht zulässig.

Schlagworte

Beschränkungen der Abänderungsbefugnis Beschränkung durch die Sache Besondere Rechtsprobleme Änderung von Anträgen und Ansuchen im BerufungsverfahrenInhalt der Berufungsentscheidung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1994:1991170070.X01

Im RIS seit

11.07.2001

Zuletzt aktualisiert am

26.06.2017
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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