RS Vwgh 1994/11/4 94/16/0030

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.11.1994
beobachten
merken

Index

20/01 Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)
32/06 Verkehrsteuern

Norm

ABGB §1267;
ErbStG §3 Abs1 Z1;
ErbStG §3 Abs1 Z2;

Rechtssatz

Bei der Frage der Abgrenzung zwischen dem Glücksvertrag und freigebigen Zuwendungen iSd § 3 Abs 1 Z 2 ErbStG (dessen wichtigster Unterfall die Schenkung gemäß § 3 Abs 1 Z 1 ErbStG ist) kommt es maßgeblich auf das Vorliegen eines aleatorischen Elementes an (Hinweis E 16.10.1989, 88/15/0156; E 28.9.1959, 560/59, VwSlg 2074 F/1959; Krejci in Rummel, ABGB II/2, Randziffer 2 bzw 56 zu § 1267 - § 1274 ABGB; Koziol-Welser, Grundriß I/9, 406; Wolff in Klang/2 V, 982). Daß ein Vertrag entgeltlich ist, schließt seinen aleatorischen Charakter im Einzelfall nicht aus (Hinweis E 18.2.1983, 81/17/0030, VwSlg 5762 F/1983; Krejci in Rummel aaO, Randziffer 27 zu § 1267 - § 1274 ABGB; Koziol-Welser aaO, 407; Wolff in Klang aaO).

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1994:1994160030.X01

Im RIS seit

22.11.2000

Zuletzt aktualisiert am

11.03.2011
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten