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10/07 VerwaltungsgerichtshofNorm
AVG §63 Abs1;Rechtssatz
Bringt eine Partei zwei als Berufung zu wertende Schriftsätze ein, wobei der zweite Schriftsatz ein formell selbständiges, inhaltlich aber über die erste Berufung nicht hinausgehendes Rechtsmittel darstellt, welcher nicht innerhalb offener Berufungsfrist eingebracht wurde, bildet er auch keine Einheit mit der rechtzeitig eingebrachten ersten Berufung. Dadurch, daß die belBeh nur über die zweite Berufung abgesprochen hat, ist sie daher mit der Entscheidung über die erste Berufung iSd § 27 VwGG säumig geworden.
Schlagworte
Anspruch auf Sachentscheidung Allgemein Verletzung der Entscheidungspflicht Allgemein Behördliche AngelegenheitenEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1995:1995030123.X02Im RIS seit
03.05.2001