RS Vwgh 1995/12/19 93/05/0248

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.12.1995
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Index

L37154 Anliegerbeitrag Aufschließungsbeitrag Interessentenbeitrag
Oberösterreich
L81704 Baulärm Umgebungslärm Oberösterreich
L82000 Bauordnung
L82004 Bauordnung Oberösterreich
L82304 Abwasser Kanalisation Oberösterreich
10/07 Verwaltungsgerichtshof
20/01 Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)
20/11 Grundbuch
40/01 Verwaltungsverfahren

Norm

ABGB §431;
AVG §37;
AVG §39 Abs2;
BauO OÖ 1976 §3 Abs2;
BauO OÖ 1976 §43 Abs2;
BauRallg;
GBG 1955 §4;
VwGG §41 Abs1;

Rechtssatz

Aus § 3 Abs 2 OÖ BauO 1976 und § 43 Abs 2 OÖ BauO 1976 folgt, daß die Baubehörde nicht von vornherein alle erdenklichen Gründe eines Erwerbes bücherlicher Rechte (Hinweis Koziol/Welser, Grundriß des bürgerlichen Rechts II, neunte Auflage, 106) amtswegig prüfen muß, sondern vorrangig Grundbuchsauszüge heranziehen kann. Dem Grundsatz der Amtswegigkeit korrespondiert ja die Verpflichtung der Partei zur Mitwirkung bei der Ermittlung des maßgebenden Sachverhalts (Hinweis Hauer/Leukauf, Handbuch des österreichischen Verwaltungsverfahrens, vierte Auflage, 301 ff). Nur wenn die Partei (schon vor der Behörde und nicht erst im verwaltungsgerichtlichen Verfahren) Sachbehauptungen aufstellt, ist die Behörde zur umfassenden Prüfung verpflichtet.

Schlagworte

Sachverhalt Neuerungsverbot Besondere RechtsgebieteSachverhalt Sachverhaltsfeststellung MitwirkungspflichtSachverhalt Mitwirkungspflicht Verschweigung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1995:1993050248.X02

Im RIS seit

11.07.2001

Zuletzt aktualisiert am

06.08.2009
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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