RS Vwgh 1996/9/26 95/19/0396

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.09.1996
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Index

25/04 Sonstiges Strafprozessrecht
40/01 Verwaltungsverfahren
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AufG 1992 §5 Abs1;
AVG §46;
FrG 1993 §10 Abs1 Z4;
TilgG 1972 §6 Abs1;
TilgG 1972 §6 Abs2;

Hinweis auf Stammrechtssatz

GRS wie VwGH E 1992/09/17 92/18/0367 2 (hier: zweimalige Körperverletzung, versuchter Diebstahl, fahrlässige Körperverletzung, Verletzung der Unterhaltspflicht)

Stammrechtssatz

Die Beh ist nicht gehindert, die einer getilgten Verurteilung des Fremden zugrunde liegende Straftat (hier: fahrlässige Körperverletzung) im Rahmen dessen Gesamtfehlverhalten Gesamtverhalten zu berücksichtigen (Hinweis E 24.9.1990, 90/19/0284). Letzeres auch dann, wenn das betreffende Beweismittel im Hinblick auf § 6 Abs 1 und § 6 Abs 2 TilgG("Beschränkung der Auskunft") auf gesetzwidrige Weise erlangt worden sein sollte, besteht doch insoweit - von (hier nicht in Betracht kommenden) Ausnahmen abgesehen - kein Beweisverwertungsverbot (Hinweis E 9.7.1992, 92/06/0007;

Ringhofer, Die Verwaltungsverfahrensgesetze 1, 1987, S 428;

Walter-Mayer, Verwaltungsverfahrensrecht, 05te Auflage, 1991, Randziffer 329).

Schlagworte

Beweismittel Gerichtsverfahren rechtswidrig gewonnener Beweis

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1996:1995190396.X02

Im RIS seit

02.05.2001
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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