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L8 Boden- und VerkehrsrechtNorm
B-VG Art144 Abs1 / PrüfungsmaßstabLeitsatz
Abweisung von Beschwerden gegen die Enteignung von Grundflächen im Rahmen eines Straßenbauprojekts aufgrund der Bindungswirkung des unanfechtbar gewordenen Straßenbaubescheides im Enteignungsverfahren; bloß mittelbare Anwendung der bekämpften Trassenverordnung; keine Präjudizialität des §11 Abs2 Oö Natur- und LandschaftsschutzG 1982 betreffend die Antragsberechtigung im naturschutzbehördlichen Bewilligungsverfahren; eingeschränkte Prüfungsbefugnis des Verfassungsgerichtshofes bei Ersatzbescheiden nach Erkenntnis des VerwaltungsgerichtshofesRechtssatz
Die angefochtenen Bescheide sind nicht etwa unmittelbar, sondern bloß mittelbar auf die TrassenV zurückzuführen; der jeweils bekämpfte Enteignungsbescheid dient nämlich der Durchführung des unanfechtbar gewordenen straßenbaurechtlichen Bewilligungsbescheides.
Entscheidungstexte
Schlagworte
Straßenverwaltung, Enteignung, Straßenverlaufsfestlegung, VfGH / Präjudizialität, Trassierungsverordnung, Bindung (der Verwaltungsbehörden an Bescheide), VfGH / Bindung, Bindung (des VfGH an VwGH), Naturschutz, ErsatzbescheidEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VFGH:1994:B785.1992Dokumentnummer
JFR_10058872_92B00785_2_01