RS Vfgh 1994/11/28 B785/92, B985/92

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Veröffentlicht am 28.11.1994
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Index

L8 Boden- und Verkehrsrecht
L8500 Straßen

Norm

B-VG Art144 Abs1 / Prüfungsmaßstab
Oö Natur- und LandschaftsschutzG 1982
TrassenV der Oö Landesregierung. LGBl Nr 73/1985
Oö StraßenG 1991 §35

Leitsatz

Abweisung von Beschwerden gegen die Enteignung von Grundflächen im Rahmen eines Straßenbauprojekts aufgrund der Bindungswirkung des unanfechtbar gewordenen Straßenbaubescheides im Enteignungsverfahren; bloß mittelbare Anwendung der bekämpften Trassenverordnung; keine Präjudizialität des §11 Abs2 Oö Natur- und LandschaftsschutzG 1982 betreffend die Antragsberechtigung im naturschutzbehördlichen Bewilligungsverfahren; eingeschränkte Prüfungsbefugnis des Verfassungsgerichtshofes bei Ersatzbescheiden nach Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes

Rechtssatz

Die angefochtenen Bescheide sind nicht etwa unmittelbar, sondern bloß mittelbar auf die TrassenV zurückzuführen; der jeweils bekämpfte Enteignungsbescheid dient nämlich der Durchführung des unanfechtbar gewordenen straßenbaurechtlichen Bewilligungsbescheides.

Entscheidungstexte

Schlagworte

Straßenverwaltung, Enteignung, Straßenverlaufsfestlegung, VfGH / Präjudizialität, Trassierungsverordnung, Bindung (der Verwaltungsbehörden an Bescheide), VfGH / Bindung, Bindung (des VfGH an VwGH), Naturschutz, Ersatzbescheid

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VFGH:1994:B785.1992

Dokumentnummer

JFR_10058872_92B00785_2_01
Quelle: Verfassungsgerichtshof VfGH, http://www.vfgh.gv.at
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